Ein Jahr Fidel’s Fritz in Waiblingen: Die Umgestaltung der einstigen Luna-Bar im Kulturhaus Schwanen hat sich gelohnt, sagen die Betreiber.

Waiblingen - Das neue Outfit wirke sich positiv aus, sagt Cornelius Wandersleb, der Leiter des Kulturhauses Schwanen in Waiblingen: „Das Fidel’s Fritz wird super angenommen.“ Fast genau ein Jahr ist es her, dass die zuletzt eher mäßig besuchte, ursprünglich als spacig-unterkühltes Internet-Café gestaltete Luna-Bar mit Sputnik-Theke im Gebäude des Kulturhauses nach einer grundlegenden Sanierung wieder eröffnet hat – unter dem neuen Namen Fidel’s Fritz. In der komplett umgestalteten Bar werden in mittlerweile heimeligem Wohnzimmer-Ambiente mediterrane kleine Gerichte, Cocktails mit und ohne Alkohol und regelmäßig kulturelle Leckerbissen serviert.

 

Kleine, feine Live-Konzerte

So etwa kleine, aber feine Konzerte mit jungen Bands, die den großen Schwanen-Saal (noch) nicht füllen können, aber durchaus ein interessiertes Publikum anlocken. „Diese Bands suchen Auftrittsmöglichkeiten, und ein junges Publikum sucht solche Konzerte“, sagt Cornelius Wandersleb. Die Besucher strömten zwar noch nicht in Massen zu den Konzerten, „aber es läuft schon ganz gut an“. Das Musikprogramm stelle der Schorndorfer Sascha Santorineos zusammen: „Er ist selbst jung und Musiker, kennt sich aus in der Szene und hat die guten Connections, die man dafür braucht“, sagt Wandersleb.

„Diesen musikalischen Donnerstag wollen wir hegen und pflegen“, verspricht Michael Sprenger, der sowohl Betriebsleiter des Biergartens Schwaneninsel als auch des Fidel’s Fritz ist und zudem ein Mitgesellschafter der Fidel Gastro Be- und Vertriebs GmbH, die beispielsweise auch den Schorndorfer Stadtbiergarten betreibt. Er hat dieser Tage einiges zu tun, denn Salim Cil, der bislang das Fidel’s Fritz für die Fidel Gastro gemanaged hat, hat seinen Vertrag nicht verlängert. Er suche eine Tätigkeit, bei der sich die zeitliche Belastung etwas mehr in Grenzen halte, sagt Cornelius Wandersleb dazu. Die Bar ist von montags bis samstags geöffnet, das Kulturprogramm hatte Salim Cil zudem organisiert.

Umbau hat sich gelohnt

Nun gehe es erst mal darum, die Lücke, die er hinterlasse, zu füllen, sagt Michael Sprenger. Eingesprungen sei eine altbewährte Mitarbeiterin – Assy Dieker, die viele Jahre in der Urbacher Kneipe Zom Täle gearbeitet hat. Das Kultlokal hat seit diesem August geschlossen.

Der Umbau der Luna-Bar habe sich gelohnt, sagt auch Michael Sprenger. Seither hat das Lokal eine eigenen Eingang und ist nicht mehr nur über jenen des Kulturhauses zugänglich. Auch die neue Bühne hat sich bewährt – dort findet die Open Stage statt, bei welcher Kabarettisten, Musiker, und andere hoffnungsvolle Talente auftreten. Der neue Zugang zur Terrasse sei auch eine gute Sache, sagt Sprenger: „Die Terrasse wird verstärkt genutzt – von Leuten, die etwas anderes als die Speisen im Biergarten essen oder bedient werden möchten.“

Veranstaltungen in der Bar

Bühnenzauber
Die nächste Open Stage findet am 17. Oktober von 20 Uhr an im Fidel’s Fritz statt. Wie immer moderiert Christian Langer von der A-Cappella-Combo Füenf das Ereignis, bei dem Anfänger und Profis aus den unterschiedlichsten Sparten ihre Talente zur Schau stellen – sei es beim Singen, Tanzen, Zaubern oder Jonglieren. Der Eintritt kostet sieben Euro.

Konzerte
Bei der Live-Nacht Waiblingen am 21. Oktober treten im Fidel’s Fritz von 21 Uhr an die „Bring it home boys“ auf – mit Akustikversionen von Charthits und Gassenhauern. Tickets für die Live-Nacht in mehreren Lokalen kosten zwölf Euro. Am Freitag, 27. Oktober, sind dann Olimpia & The Diners in der Bar zu Gast. Die italienische Songwriterin Olimpia singt auf Deutsch und Italienisch, das Musikertrio „The Diners“ begleitet sie. Das Konzert beginnt um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.