Die Elemente zwei und drei für den Filderkunstpfad ruhen bereits auf ihren Sockeln. Am Sonntag, 27. September, werden die beiden Stahlskulpturen der Künstlerin Bernadette Hörder in Filderstadt und Ostfildern eingeweiht.

Filderstadt/Ostfildern - Die Künstlerin Bernadette Hörder kennt sich aus mit großen, schweren Werken. Denn sie kreiert nach eigenem Bekunden „fast nur Kunst am Bau“. Aber dennoch gibt sie zu, immer wieder aufs Neue „aufgeregt und nervös“ zu sein, wenn ihre Arbeiten aufgebaut werden. Das ist auch am Freitag so gewesen bei der Montage ihrer beiden Skulpturen „Verbindung“, die am Filderkunstpfad in Filderstadt – in der Nähe des Fildorado – und in Ostfildern an der U-Bahnlinie zwischen den Haltestellen Zinsholz und Parksiedlung aufgestellt worden sind. „Mit den jeweiligen Materialien kommt jedes Mal eine andere Technik für den Aufbau zum Einsatz“, sagt Hörder.

 

Straße muss kurzfristig gesperrt werden

Im Fall der Skulpturen, die an zwei eckige, ineinander verschränkte Kettenglieder erinnern, ist Stahl der Werkstoff. Das daraus resultierende imposante Gewicht von jeweils 3,7 Tonnen setzt freilich eine durchdachte Logistik voraus, um die Kunstwerke an Ort und Stelle zu bringen. Auf einem großen Tieflader sind sie angeliefert worden, ein riesiger gelber Schwerlastkran hat sie – sozusagen in einem schwebenden Verfahren – auf die Sockel gehoben. In Filderstadt ist dafür eine Straße kurzzeitig gesperrt worden, in Ostfildern mussten die Fahrer ihre überdimensionierten Vehikel teils rückwärts über schmale Wege manövrieren. Am Bestimmungsort angekommen, wurden die farbenfrohen Kunstwerke, die aus drei Meter hohen, 1,30 Meter breiten und drei Zentimeter dicken Stahlplatten bestehen, mit dem Sockel verschraubt. Das bedeutete Millimeterarbeit für den Kranführer und die Mitarbeiter der Metallbaufirma Metzger aus Bruchsal (Kreis Karlsruhe).

Kunstpfad soll trennende Elemente überwinden

Hörders Skulpturen sind nach einem Werk des Künstlers Bertl Zagst die Elemente zwei und drei des Kunstpfads, den der Kommunale Arbeitskreis Filder (KAF) umsetzt. Die KAF-Mitgliedskommunen machen es sich unter anderem zur Aufgabe, die landschaftlich markanten Punkte dieses Raums hervorzuheben und trennende Elemente wie etwa die Messe oder den Flughafen zu überwinden.