Sport: Dirk Preiß (dip)

Beim Ski Alpin muss das Gesamtpaket stimmen. Aber was spricht dafür? Und was spricht gegen die Sportart? Das sagt der Sportorthopäde und Sportmediziner Raymond Best

 

Allgemein „Skifahren ist für die meisten Menschen eine klassische Spaßsportart. Die frische Luft, an der man sich bewegt, trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei.“

Herz-Kreislauf „Regelmäßiges Skifahren hat viele positive Seiten. Es stärkt das Herz-Kreislauf-System. Wer beim Skifahren Haltung bewahren und Schwünge fahren will, beansprucht die gesamte Muskulatur, nicht nur die der unteren Körperhälfte. In gehockter Position kommen dabei besonders Beine, Hintern, Bauch und Rücken zum Einsatz.“

Psyche „Skifahren fördert die geistige Beweglichkeit und wirkt sich durch positive Reize von Höhe, Kälte und Konzentrationsbelastung positiv auf das Gehirn aus. ‚Glückshormone’ werden freigesetzt. Wichtig: bei Ermüdung steigt das Verletzungsrisiko. Daher ist Vorsicht vor Selbstüberschätzung geboten.“

Vorsicht „Um das Sturzrisiko und die Verletzungsgefahr zu minimieren, sollte man sich auf die Saison entsprechend vorbereiten. Krafttraining und Muskelaufbau sind die beste Basisausrüstung für den Start. Zu empfehlen ist eine spezielle Skigymnastik, die gezielt auf die Muskeln um die Kniegelenke, an den Oberschenkeln und am Rumpf ausgerichtet ist. Absolut unabdingbar ist das Tragen eines Helms. Grundsätzlich ist vor Beginn einer neuen Sportart ein sportmedizinischer Checkup sinnvoll!“

„Wir bewegen uns am Limit“

Skifahren gilt als Risikosport, auch deshalb ist eine gute Vorbereitung so wichtig. „Eine bessere körperliche Verfassung ermöglicht eine bessere Leistung – das gilt für Hobbyskiläufer noch mehr als für die Leistungssportler“, sagt Doppelhofer, „man fährt besser und vor allem sicherer.“ Der DSV-Trainer präzisiert: „Je länger ein Skitag dauert, desto unruhiger wird die Piste. Wenn dann noch Ermüdung eintritt, passieren Verletzungen.“

Neben einem generellen Ausdauertraining empfiehlt der Experte eine weitere Trainingseinheit für die Kräftigung der Beine und des Rumpfes. Ebenso wichtig: Durch regelmäßiges Dehnen die Muskulatur flexibel halten, um auf den Skiern die nötigen Positionen einnehmen zu können. Wer das dank eines flexiblen Bewegungsapparats schafft, entlastet vor allem den unteren Rücken. Sollte innerhalb einer Trainingswoche dann noch Zeit sein, empfiehlt Doppelhofer Übungen für die Koordination. Denn: „Ein Skirennsportler bewegt sich immer zwischen zwei Polen: der reinen Kraft und der Feinfühligkeit.“

Ein wenig radikaler drückt es Felix Neureuther aus: „Wir bewegen uns am Limit“, sagt der Skistar. Aber der konkurriert ja auch mit Marcel Hirscher – und nicht mit dem Hobbywedler auf der Genussabfahrt.

Das sagt der Mediziner

Beim Ski Alpin muss das Gesamtpaket stimmen. Aber was spricht dafür? Und was spricht gegen die Sportart? Das sagt der Sportorthopäde und Sportmediziner Raymond Best

Allgemein „Skifahren ist für die meisten Menschen eine klassische Spaßsportart. Die frische Luft, an der man sich bewegt, trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei.“

Herz-Kreislauf „Regelmäßiges Skifahren hat viele positive Seiten. Es stärkt das Herz-Kreislauf-System. Wer beim Skifahren Haltung bewahren und Schwünge fahren will, beansprucht die gesamte Muskulatur, nicht nur die der unteren Körperhälfte. In gehockter Position kommen dabei besonders Beine, Hintern, Bauch und Rücken zum Einsatz.“

Psyche „Skifahren fördert die geistige Beweglichkeit und wirkt sich durch positive Reize von Höhe, Kälte und Konzentrationsbelastung positiv auf das Gehirn aus. ‚Glückshormone’ werden freigesetzt. Wichtig: bei Ermüdung steigt das Verletzungsrisiko. Daher ist Vorsicht vor Selbstüberschätzung geboten.“

Vorsicht „Um das Sturzrisiko und die Verletzungsgefahr zu minimieren, sollte man sich auf die Saison entsprechend vorbereiten. Krafttraining und Muskelaufbau sind die beste Basisausrüstung für den Start. Zu empfehlen ist eine spezielle Skigymnastik, die gezielt auf die Muskeln um die Kniegelenke, an den Oberschenkeln und am Rumpf ausgerichtet ist. Absolut unabdingbar ist das Tragen eines Helms. Grundsätzlich ist vor Beginn einer neuen Sportart ein sportmedizinischer Checkup sinnvoll!“