Sport: Gregor Preiß (gp)

Tennis ist eine der beliebtesten Sportarten. Was spricht dafür? Was spricht gegen Tennis als Sportart? Das sagt der Sportorthopäde und Sportmediziner Raymond Best. Allgemein „Tennis ist eine klassische Individualsportart für jedes Alter, die viel Koordination erfordert und bei der sich die Belastung der Arme und Beine die Waage hält.“

 

Herz-Kreislauf „Das Herz-Kreislauf-System wird gut trainiert, lange Ballwechsel und Sprints wechseln sich ab. Das Laufspiel ist ein gutes Ganzkörpertraining mit Trainingseffekten für das Herz-Kreislaufsystem, die Koordination und fast die gesamte Muskulatur. Guter Mix aus Schnellkraft und Kraftausdauer.

Psyche „Tennis ist nicht stressfrei für die Psyche. Man kämpft gegen sich selbst, muss Täler überwinden. Zu viel Ärger über knapp verschlagene Bälle, kann die gesamte Leistungsfähigkeit mindern. Kopf hoch, weitermachen, muss das Motto lauten.“

Vorsicht „Eine saubere Technik ist wichtig. Bei dieser Überkopfsportart kann es sonst zu Schulterproblemen wie z.B. Schleimbeutelreizungen kommen. Wichtig: Gutes Aufwärmen und Dehnübungen schützen vor Muskelverletzungen durch die abrupten Stopps und Richtungsänderungen. Gymnastik stärkt die Gelenke und vermindert das Umknickrisiko. Vor Beginn einer neuen Sportart ist ein sportmedizinischer Checkup grundsätzlich sinnvoll.“

Wenn Tennis einfach wäre, würde es Fußball heißen

Der Schriftsteller Erich Kästner („Tennis ist nicht nur Sport, sondern auch Kunst“) hat folgende Qualifikationen aufgezählt: Kraft, Diplomatie, Konzentration, Schnelligkeit, Ökonomie, Präzision, Ahnungsvermögen, Witz, Ruhe, Selbstbeherrschung und Verstand. Und damit wohl besser als jeder Trainer zusammengefasst, um was es beim Duell Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau geht: Um’s große Ganze.

Wobei zwischen Profi- und Breitensport eine scharfe Trennlinie verläuft; gerade, was das Training angeht. Die Profispielerin Laura Siegemund sagt, dass sie mehr Kraft und Athletik trainiert als das eigentliche Schlagtraining. Bei den Topleuten geht der Ball meist nur viermal übers Netz, weshalb der Return als einer der wichtigsten Schläge gilt. Er wird deshalb auch gesondert trainiert. Der durchschnittliche Hobbyspieler ist dagegen meist beschäftigtgenug, eine ordentliche Vorhand und Rückhand übers Netz zu schlagen. Und scheitert selbst dabei allzu oft. Aber wenn Tennis einfach wäre, würde es Fußball heißen.

Das sagt der Mediziner

Tennis ist eine der beliebtesten Sportarten. Was spricht dafür? Was spricht gegen Tennis als Sportart? Das sagt der Sportorthopäde und Sportmediziner Raymond Best. Allgemein „Tennis ist eine klassische Individualsportart für jedes Alter, die viel Koordination erfordert und bei der sich die Belastung der Arme und Beine die Waage hält.“

Herz-Kreislauf „Das Herz-Kreislauf-System wird gut trainiert, lange Ballwechsel und Sprints wechseln sich ab. Das Laufspiel ist ein gutes Ganzkörpertraining mit Trainingseffekten für das Herz-Kreislaufsystem, die Koordination und fast die gesamte Muskulatur. Guter Mix aus Schnellkraft und Kraftausdauer.

Psyche „Tennis ist nicht stressfrei für die Psyche. Man kämpft gegen sich selbst, muss Täler überwinden. Zu viel Ärger über knapp verschlagene Bälle, kann die gesamte Leistungsfähigkeit mindern. Kopf hoch, weitermachen, muss das Motto lauten.“

Vorsicht „Eine saubere Technik ist wichtig. Bei dieser Überkopfsportart kann es sonst zu Schulterproblemen wie z.B. Schleimbeutelreizungen kommen. Wichtig: Gutes Aufwärmen und Dehnübungen schützen vor Muskelverletzungen durch die abrupten Stopps und Richtungsänderungen. Gymnastik stärkt die Gelenke und vermindert das Umknickrisiko. Vor Beginn einer neuen Sportart ist ein sportmedizinischer Checkup grundsätzlich sinnvoll.“