Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Im Gegenzug wurden seit dem 4. April 103 syrische Bürgerkriegsflüchtlinge aus der Türkei in vier EU-Mitgliedsländer ausgesiedelt: Den Anfang haben 74 syrische Asylbewerber gemacht, die nach Deutschland, Finnland und in die Niederlande geflogen wurden. Nun hat auch Schweden Syrer aufgenommen.

 

Bis vor kurzem, heißt es in dem Bericht, hätten nur wenige Neuankömmlinge in Griechenland Asyl beantragt. Mit der Aussicht, direkt wieder in die Türkei zurück geschickt zu werden, steige die Zahl der Asylanträge nun an. Allein in den vergangenen zwei Wochen habe es 1405 neue Asylanträge in Griechenland gegeben. Damit habe nun mehr als jeder dritte der illegal eingewanderten Menschen Asyl beantragt.

Menschenhändler suchen Ausweichrouten

In Griechenland und der Türkei muss eine große logistische Aufgabe bewältigt werden, damit der Pakt umgesetzt werden kann. Sowohl Griechenland als auch die Türkei haben im Eildurchgang Gesetze und Regelungen beschließen und in Kraft setzen müssen. Die EU kommt für die Kosten der Operation auf. Für die Rückführung der Flüchtlinge in die Türkei sind für die nächsten sechs Monate 280 Millionen Euro eingeplant. Griechenland hat als Nothilfe seit dem vergangenen Jahr knapp 700 Millionen Euro von der EU bekommen.

Beobachter hatten immer befürchtet, dass sich die Menschenhändler schnell Ausweichrouten suchen. „Derzeit gibt es keinen Hinweis darauf, dass alternative Fluchtrouten entwickelt wurden.“ Die Situation werde aber genau beobachtet. Besonders im Blick habe man die griechisch-albanische Landgrenze, die Landgrenze im Dreiländereck Türkei, Bulgarien und Griechenland sowie die Seewege über das Mittelmeer , das Schwarze Meer von der Türkei in die Ukraine sowie auf der „arktischen Route“ zwischen Finnland, Russland und Norwegen.

12 Länder haben noch nicht gezahlt

Sorgen bereitet der EU die finanzielle Seite der Pakt-Umsetzung in der Türkei. Die Türkei soll insgesamt drei Milliarden Euro bekommen, um vor Ort die Lage der Bürgerkriegsflüchtlinge zu lindern. Eine Milliarde soll aus dem Budget der EU kommen, der Rest soll von den 28 EU-Mitgliedsländern aufgebracht werden. Doch: Nur 16 Länder halten sich an die finanziellen Vereinbarungen, die die 28 Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfel Ende März einstimmig beschlossen haben. Die pünktlichen Zahler sind: Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Luxemburg, die Niederlande, Portugal, Slowakei, Schweden und England. Diese Länder haben insgesamt 1,61 Milliarden Euro bereits aufgebracht. Die zwölf säumigen Länder sind: Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Griechenland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowenien und Spanien.

Im Gegenzug wurden seit dem 4. April 103 syrische Bürgerkriegsflüchtlinge aus der Türkei in vier EU-Mitgliedsländer ausgesiedelt: Den Anfang haben 74 syrische Asylbewerber gemacht, die nach Deutschland, Finnland und in die Niederlande geflogen wurden. Nun hat auch Schweden Syrer aufgenommen.

Bis vor kurzem, heißt es in dem Bericht, hätten nur wenige Neuankömmlinge in Griechenland Asyl beantragt. Mit der Aussicht, direkt wieder in die Türkei zurück geschickt zu werden, steige die Zahl der Asylanträge nun an. Allein in den vergangenen zwei Wochen habe es 1405 neue Asylanträge in Griechenland gegeben. Damit habe nun mehr als jeder dritte der illegal eingewanderten Menschen Asyl beantragt.

Menschenhändler suchen Ausweichrouten

In Griechenland und der Türkei muss eine große logistische Aufgabe bewältigt werden, damit der Pakt umgesetzt werden kann. Sowohl Griechenland als auch die Türkei haben im Eildurchgang Gesetze und Regelungen beschließen und in Kraft setzen müssen. Die EU kommt für die Kosten der Operation auf. Für die Rückführung der Flüchtlinge in die Türkei sind für die nächsten sechs Monate 280 Millionen Euro eingeplant. Griechenland hat als Nothilfe seit dem vergangenen Jahr knapp 700 Millionen Euro von der EU bekommen.

Beobachter hatten immer befürchtet, dass sich die Menschenhändler schnell Ausweichrouten suchen. „Derzeit gibt es keinen Hinweis darauf, dass alternative Fluchtrouten entwickelt wurden.“ Die Situation werde aber genau beobachtet. Besonders im Blick habe man die griechisch-albanische Landgrenze, die Landgrenze im Dreiländereck Türkei, Bulgarien und Griechenland sowie die Seewege über das Mittelmeer , das Schwarze Meer von der Türkei in die Ukraine sowie auf der „arktischen Route“ zwischen Finnland, Russland und Norwegen.

12 Länder haben noch nicht gezahlt

Sorgen bereitet der EU die finanzielle Seite der Pakt-Umsetzung in der Türkei. Die Türkei soll insgesamt drei Milliarden Euro bekommen, um vor Ort die Lage der Bürgerkriegsflüchtlinge zu lindern. Eine Milliarde soll aus dem Budget der EU kommen, der Rest soll von den 28 EU-Mitgliedsländern aufgebracht werden. Doch: Nur 16 Länder halten sich an die finanziellen Vereinbarungen, die die 28 Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfel Ende März einstimmig beschlossen haben. Die pünktlichen Zahler sind: Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Luxemburg, die Niederlande, Portugal, Slowakei, Schweden und England. Diese Länder haben insgesamt 1,61 Milliarden Euro bereits aufgebracht. Die zwölf säumigen Länder sind: Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Griechenland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowenien und Spanien.