Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)
 

Die Rückkehrberatung Zweite Chance Heimat wird von der Arbeitsgemeinschaft Dritte Welt (AGDW) im Auftrag der Stadt geleitet. Die Beratungsstelle ist stark frequentiert, weshalb die Stadt auch das Personal aufgestockt hat. Seit dem 1. Juni gibt es eine Vollzeitkraft mehr, sodass die Rückkehrberatung nun zweieinhalb Stellen hat.

In diesem Jahr (die Statistik läuft vom 1. April 2016 bis 31. März 2017) rechnet die AGDW mit 700 freiwilligen Rückkehrern. 538 sind es zwischen dem 1. April 2015 bis 31. März 2016 gewesen. Die Mehrheit kommt aus den Balkanstaaten, aber auch der Irak und Afghanistan haben zugelegt. Für Menschen, deren Heimat im Balkan liegt, gibt es kein Startgeld, sondern nur die Reisekosten und Vespergeld für die Fahrt. Der Freundeskreis Stuttgart Süd hat eine eigene Initiative gestartet, diesem Personenkreis über Spenden ein Startgeld von 100 Euro pro Person mit auf den Weg zu geben. „Wir haben einen guten, intakten Unterstützerkreis“, sagt Reinhard Otter.

Die Information scheint nicht bei der Familie angekommen zu sein

Auf die Mitwirkungspflicht weist auch das RP Karlsruhe hin. Seit April sei der Rückkehrberatungsstelle und der Ausländerbehörde bekannt gewesen, dass nur die Personalausweise der Eltern, jedoch keine Reisepässe vorlägen, „so dass ab diesem Zeitpunkt bekannt war, dass sich die Familie über die Auslandsvertretung um Reisedokumente für die Kinder bemühen muss“, berichtet ein Sprecher der Karlsruher Behörde. Nur – diese für die Familie zentrale Information scheint bei dieser nie angekommen zu sein. Die Eltern haben aber auch von sich aus nicht nachgefragt. „Leider ist auch bei uns der ,Fall’ in der Masse untergegangen“, sagt Gert Lienig. Die Beratungsstelle ist stark frequentiert (siehe Infokasten).

Die Sozialarbeiterin Katja Demele sagt, die Familie sei davon ausgegangen, dass die Pässe vorgelegen hätten. „Wären sie aufgefordert worden, hätten sie bei der Beschaffung der Dokumente mitgewirkt“, glaubt sie. Sie ist sich sicher, dass die Eltern ihren Kindern die Abschiebung erspart hätten.

700 Rückkehrer erwartet

Die Rückkehrberatung Zweite Chance Heimat wird von der Arbeitsgemeinschaft Dritte Welt (AGDW) im Auftrag der Stadt geleitet. Die Beratungsstelle ist stark frequentiert, weshalb die Stadt auch das Personal aufgestockt hat. Seit dem 1. Juni gibt es eine Vollzeitkraft mehr, sodass die Rückkehrberatung nun zweieinhalb Stellen hat.

In diesem Jahr (die Statistik läuft vom 1. April 2016 bis 31. März 2017) rechnet die AGDW mit 700 freiwilligen Rückkehrern. 538 sind es zwischen dem 1. April 2015 bis 31. März 2016 gewesen. Die Mehrheit kommt aus den Balkanstaaten, aber auch der Irak und Afghanistan haben zugelegt. Für Menschen, deren Heimat im Balkan liegt, gibt es kein Startgeld, sondern nur die Reisekosten und Vespergeld für die Fahrt. Der Freundeskreis Stuttgart Süd hat eine eigene Initiative gestartet, diesem Personenkreis über Spenden ein Startgeld von 100 Euro pro Person mit auf den Weg zu geben. „Wir haben einen guten, intakten Unterstützerkreis“, sagt Reinhard Otter.