„Nie hätte ich damit gerechnet!“ Die Überraschung bei Barbara Dahl war groß, als sie am Montag am Flughafen als zehnmillionste Flugreisende ab Stuttgart geehrt wurde. Und dabei auch Gemeinsamkeiten mit dem Flughafenchef entdeckte.

Stuttgart - Nie hätte ich damit gerechnet!“ Die Überraschung war Barbara Dahl immer noch anzusehen, als am Montag am Flughafen Stuttgart Gratulanten, Kameraleute, Fotografen und Journalisten anrückten. Eigentlich wollte die 32-Jährige nur wieder mal nach Barcelona und um 17.10 Uhr mit der Fluggesellschaft Eurowings abheben. Nun wurde sie auch als zehnmillionste Flugreisende ab Stuttgart geehrt. Vor dem Abflug überreichte ihr Georg Fundel, Geschäftsführer der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG), einen Blumenstrauß sowie zwei Reisegutscheine, einen der Fluggesellschaft Eurowings über 300 Euro sowie einen VIP-Voucher der FSG über 270 Euro.

 

Überraschende Gemeinsamkeiten entdeckt

Mindestens zwei Mal im Jahr fliege sie nach Barcelona, erklärte die Designerin. „Dort habe ich zwei Jahre gelebt. Ich treffe ehemalige Kollegen und lasse mich für mein Modegeschäft inspirieren.“ Im Gespräch mit Fundel entdeckte sie überraschende Gemeinsamkeiten: Dahls Oma war einst Fundels Nachbarin, als dieser noch in Reutlingen lebte. „Ich habe mir schon überlegt, als ich den Namen Dahl hörte, ob das sein kann“, so Fundel. Und er erklärte, wie der zehnmillionste Passagier herausgefiltert wird. „Ganz exakt auf eine Person ist das nicht zu bestimmen, aber ziemlich genau einzugrenzen. Die Fluggastzahlen sind statistisch gut erfasst.“ Da er und sein Team wussten, dass es nun bald soweit sein musste, fragten sie bei den Airlines nach deren Auslastung. So sei schnell klar gewesen, dass die Zehn-Millionen-Marke auf dem Barcelona-Flug geknackt werden würde – erstmals wieder seit 2007. Da in vielen Firmen als erstes bei den Reisekosten gespart werde, habe die Weltwirtschaftskrise dem Airport schwer zu schaffen gemacht, so Fundel. In den vergangenen Jahren sei es aber wieder stetig bergauf gegangen. Das Wachstum in 2015 liege bei über acht Prozent. Bis Ende des Jahres werden 10,5 Millionen Passagiere erwartet – 2016 hofft man gar auf elf Millionen.

Ein Drittel der Reisenden seien Touristen, so Fundel. Der Rest wiederum setze sich aus 35 Prozent Geschäfts- und 65 Prozent Privatreisenden zusammen. „Darunter sind viele, die Privates und Geschäftliches verbinden.“