Sport: Dominik Ignée (doi)

Es dauerte nicht lange, da sprach er wieder – ohne nachzudenken. „Ich glaube nicht, dass Demokratie der richtige Weg ist, ein Land zu führen“, so lautete der nächste Satz des Mister E., der abermals für Entrüstung sorgte. Als Beispiel führte er Saddam Hussein an. „Er hat aus dem Irak ein stabileres Land gemacht“, sprach Ecclestone, der die Geschicke im Brumm-Brumm-Zirkus selbst leitete wie ein kleiner Diktator.

 

Oft aus der Kurve geflogen

Oft ist Ecclestone mit seinen Äußerungen aus der Kurve geflogen, und wegen Bestechung saß er auch schon vor Gericht. Außerhalb der Formel-1-Szene löste der 1930 in Ipswich geborene Brite immer wieder Kopfschütteln aus – doch innerhalb der PS-Branche waren die Entgleisungen und Verfehlungen des verdienten Chefs schnell vergessen. So sei er halt, der Bernie – ein bisschen alt und eigen. Doch mit den Jahren wurde auch in der Formel 1 immer kritischer auf den Mann mit der lustigen Pilzfrisur geguckt. Es könne nicht sein, dass nur einer bestimmt und nur einer richtig abkassiert – nämlich der Boss.

Diesen scherte es auch wenig, in Ländern wie Bahrain fahren zu lassen, wo eine Königsfamilie den Demonstranten mit Panzern begegnet. Ecclestone herrschte und entschied ja auch allein. Sein Demokratieverständnis ähnelt dem des US-Präsidenten Donald Trump und dem des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin – beide findet Ecclestone ziemlich gut.

Jetzt ist der Formel-1-Patron raus aus dem Spiel. Als Ehrenpräsident darf er dem US-Konzern Liberty Media, der jetzt das Sagen, noch beratend zur Seite stehen. „Meine neue Position ist jetzt so ein amerikanischer Ausdruck. Eine Art Ehrenpräsident. Ich führe diesen Titel, ohne zu wissen, was er bedeutet“, sagt Bernie Ecclestone ziemlich lustlos. Zu lange war er König.

Auch Bestechung war im Spiel

Es dauerte nicht lange, da sprach er wieder – ohne nachzudenken. „Ich glaube nicht, dass Demokratie der richtige Weg ist, ein Land zu führen“, so lautete der nächste Satz des Mister E., der abermals für Entrüstung sorgte. Als Beispiel führte er Saddam Hussein an. „Er hat aus dem Irak ein stabileres Land gemacht“, sprach Ecclestone, der die Geschicke im Brumm-Brumm-Zirkus selbst leitete wie ein kleiner Diktator.

Oft aus der Kurve geflogen

Oft ist Ecclestone mit seinen Äußerungen aus der Kurve geflogen, und wegen Bestechung saß er auch schon vor Gericht. Außerhalb der Formel-1-Szene löste der 1930 in Ipswich geborene Brite immer wieder Kopfschütteln aus – doch innerhalb der PS-Branche waren die Entgleisungen und Verfehlungen des verdienten Chefs schnell vergessen. So sei er halt, der Bernie – ein bisschen alt und eigen. Doch mit den Jahren wurde auch in der Formel 1 immer kritischer auf den Mann mit der lustigen Pilzfrisur geguckt. Es könne nicht sein, dass nur einer bestimmt und nur einer richtig abkassiert – nämlich der Boss.

Diesen scherte es auch wenig, in Ländern wie Bahrain fahren zu lassen, wo eine Königsfamilie den Demonstranten mit Panzern begegnet. Ecclestone herrschte und entschied ja auch allein. Sein Demokratieverständnis ähnelt dem des US-Präsidenten Donald Trump und dem des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin – beide findet Ecclestone ziemlich gut.

Jetzt ist der Formel-1-Patron raus aus dem Spiel. Als Ehrenpräsident darf er dem US-Konzern Liberty Media, der jetzt das Sagen, noch beratend zur Seite stehen. „Meine neue Position ist jetzt so ein amerikanischer Ausdruck. Eine Art Ehrenpräsident. Ich führe diesen Titel, ohne zu wissen, was er bedeutet“, sagt Bernie Ecclestone ziemlich lustlos. Zu lange war er König.