Nur durch einen Zufall kamen die Anschlagspläne einer Fellbacherin ans Licht. Die Anklageschrift offenbart ihre obskure Gedankenwelt – und ihr ansehnliches Arsenal an Waffen.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Beim Betreten des Gerichtssaals hält sie ihr Gesicht mit einem Schnellhefter vor den Kameras verborgen, ihre Sonnenbrille nimmt sie auch für die Verhandlung nicht ab. Auf Fragen der Richterin antwortet sie einsilbig, äußern will sie sich nicht. Die Vorwürfe gegen die 25 Jahre alte Frau aus Fellbach wiegen schwer: Sie soll – unter anderem – geplant haben, ein Blutbad im Rathaus Fellbach und am Waiblinger Amtsgericht anzurichten. Seit Dienstag steht sie vor dem Landgericht Stuttgart. Die Anklageschrift umfasst unter anderem die „Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und eines Explosionsverbrechens“ und lässt auf eine obskure Gedankenwelt der Angeklagten schließen. Zudem wurde offenbar, was für ein großes Waffenarsenal die Frau gehortet hatte.