Die Fußballerinnen aus Jamaika sorgen bei der WM für Furore. Nach dem 1:0-Sieg gegen Panama wartet nun Brasilien im entscheidenden Duell um den Einzug ins Achtelfinale.

Außenseiter Jamaika darf sich bei der Frauen-WM berechtigte Hoffnungen auf den Achtelfinaleinzug machen. Das Team des karibischen Inselstaates besiegte Debütant Panama 1:0 (0:0) und rangiert vor dem Vorrundenfinale in der stark besetzten Gruppe F mit vier Punkten auf Platz zwei hinter Frankreich. Panama hat nach der zweiten Niederlage keine Chance mehr aufs Weiterkommen.

 

Kapitänin Allyson Swaby (56.) erzielte am Samstag den Siegtreffer für Jamaika, das im ersten Spiel ein 0:0 gegen die Französinnen erkämpft hatte. Beim Vorrundenabschluss gegen Brasilien (3.) haben die „Reggae Girlz“ das Weiterkommen am Mittwoch (12.00 Uhr MESZ/ARD) nun in der eigenen Hand, ein Punkt genügt. Parallel trifft Panama auf die Französinnen. 

Panama kämpft mutig – Jamaika rennt an

Die Zuschauer in Perth sahen überlegene Jamaikanerinnen, die sich mit ihrer ungewohnten Favoritenrolle aber zugleich etwas schwertaten. Offensiv probierte Panama es meist aus der Distanz, defensiv leistete der Außenseiter enorm viel Laufarbeit, um den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Das gelang nicht immer: Atlanta Primus (27.) vergab bei ihrem Schuss über das Tor eine sehr gute jamaikanische Gelegenheit.

Im zweiten Abschnitt ergab sich ein ähnliches Bild. Panama kämpfte mutig um den ersten Punktgewinn der eigenen WM-Historie, Jamaika rannte an. Das Team von Nationaltrainer Lorne Donaldson fand schließlich über einen Standard den Weg zum Erfolg: Swaby köpfte nach einer Ecke ein.