Seit den Anfängen des Sports Mitte der 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts am Lago Maggiore hat sich viel getan. Es gibt Europa- und Weltmeisterschaften, Fachzeitschriften und einen Weltverband, die World Minigolf Sport Federation. Die Regeln sind einfach. Es gilt, den Ball mit höchstens sechs Schlägen einzulochen. Auf den kleinen Bahnen, die nicht betreten werden dürfen, sind unterschiedliche Hindernisse aufgebaut. Wem es nach sechs Schlägen nicht gelungen ist, den kleinen Ball einzulochen, der muss sieben Schläge auf seinem Spielzettel eintragen und darf zur nächsten Bahn. Am Ende hat derjenige gewonnen, der die wenigsten Schläge benötigt hat. Gespielt wird in der Regel auf 18 Bahnen. Diese sind je zwölf Meter lang und 1,25 Meter breit, mit Ausnahme der etwa 25 Meter langen Weitschlag-Bahn, die stets eine besondere Herausforderung ist.

 

Zum anhaltenden Erfolg des Minigolfs hat beigetragen, dass er von jedermann gespielt werden kann. Besondere Fähigkeiten wie Kraft und Ausdauer sind nicht notwendig. Auch deshalb ist das Minigolf einer der beliebtesten Freizeitsportarten, der generationenübergreifend gerne gespielt wird. Hinzu kommt, dass die Eintrittspreise gewöhnlich im einstelligen Eurobereich liegen und damit im Gegensatz zum elitär angehauchten Golf auch für Menschen mit kleinem Geldbeutel erschwinglich sind.