Dass ein Fachkräftemangel die Entwicklung hemmt, beklagen aber die Arbeitgeber seit Langem. So schreibt das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft: „Ein Drittel der deutschen Unternehmen ist derzeit überausgelastet. Vor allem fehlende Fachkräfte erklären hoch ausgelastete Kapazitäten und die dadurch gebremste Konjunkturdynamik.“

 

Wer schlecht zahlt, hat Probleme bei der Fachkräftesuche

Der Umfang der geleisteten Arbeit deutet freilich nicht auf einen Engpass hin. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hat ausgerechnet, dass die Menschen 2017 sogar etwas weniger gearbeitet haben als im Jahr zuvor. Noch finden die Betriebe Personal; die Beschäftigung steigt, die Arbeitslosigkeit sinkt – zuletzt auf den tiefsten Stand seit 25 Jahren.

Einen flächendeckenden Fachkräftemangel kann das IAB nicht erkennen, aber die Arbeitsmarktexperten schreiben auch, dass sich in den vergangenen Jahren die Probleme bei der Suche gerade bei kleineren Unternehmen oder im ländlichen Raum vergrößert hätten. Und: „Betriebe berichten häufig da über Engpässe, wo die Löhne vergleichsweise niedrig sind.“

Die Effektivverdienste nehmen jetzt kräftig zu

Das passt zu Horns These, dass ein Mangel zu steigenden Preisen führen müsste. „Wir müssten also in bestimmten Bereichen sehr starke Lohnsteigerungen feststellen können“, sagt der Ökonom. „Das ist aber nicht der Fall. Wir haben zwar kräftigere Lohnsteigerungen als noch vor zehn Jahren, aber es ist nicht so, dass sich die Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte gegenseitig überbieten würden.“

Geht es nach dem Ifo-Institut, dann wird sich die Tendenz bald ändern: „Die Effektivverdienste pro Arbeitnehmer werden 2018 voraussichtlich beschleunigt um 3,4 Prozent und um 3,5 Prozent im Jahr 2019 expandieren“, steht in der jüngsten Ifo-Konjunkturanalyse. Im abgelaufenen Jahr sind die Bruttolöhne und -gehälter pro Arbeitnehmer um 2,7 Prozent gestiegen und haben dazu geführt, dass der Konsum mit einem Anteil von zwei Dritteln die treibende Kraft beim Wachstum war. Nach der Ifo-Prognose könnte dieser Trend anhalten.

Die Unternehmen investieren kräftig in zusätzliche Kapazitäten

Dass ein Fachkräftemangel die Entwicklung hemmt, beklagen aber die Arbeitgeber seit Langem. So schreibt das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft: „Ein Drittel der deutschen Unternehmen ist derzeit überausgelastet. Vor allem fehlende Fachkräfte erklären hoch ausgelastete Kapazitäten und die dadurch gebremste Konjunkturdynamik.“

Wer schlecht zahlt, hat Probleme bei der Fachkräftesuche

Der Umfang der geleisteten Arbeit deutet freilich nicht auf einen Engpass hin. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hat ausgerechnet, dass die Menschen 2017 sogar etwas weniger gearbeitet haben als im Jahr zuvor. Noch finden die Betriebe Personal; die Beschäftigung steigt, die Arbeitslosigkeit sinkt – zuletzt auf den tiefsten Stand seit 25 Jahren.

Einen flächendeckenden Fachkräftemangel kann das IAB nicht erkennen, aber die Arbeitsmarktexperten schreiben auch, dass sich in den vergangenen Jahren die Probleme bei der Suche gerade bei kleineren Unternehmen oder im ländlichen Raum vergrößert hätten. Und: „Betriebe berichten häufig da über Engpässe, wo die Löhne vergleichsweise niedrig sind.“

Die Effektivverdienste nehmen jetzt kräftig zu

Das passt zu Horns These, dass ein Mangel zu steigenden Preisen führen müsste. „Wir müssten also in bestimmten Bereichen sehr starke Lohnsteigerungen feststellen können“, sagt der Ökonom. „Das ist aber nicht der Fall. Wir haben zwar kräftigere Lohnsteigerungen als noch vor zehn Jahren, aber es ist nicht so, dass sich die Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte gegenseitig überbieten würden.“

Geht es nach dem Ifo-Institut, dann wird sich die Tendenz bald ändern: „Die Effektivverdienste pro Arbeitnehmer werden 2018 voraussichtlich beschleunigt um 3,4 Prozent und um 3,5 Prozent im Jahr 2019 expandieren“, steht in der jüngsten Ifo-Konjunkturanalyse. Im abgelaufenen Jahr sind die Bruttolöhne und -gehälter pro Arbeitnehmer um 2,7 Prozent gestiegen und haben dazu geführt, dass der Konsum mit einem Anteil von zwei Dritteln die treibende Kraft beim Wachstum war. Nach der Ifo-Prognose könnte dieser Trend anhalten.

Rätseln über den Preisanstieg

Im vorigen Jahr sind die Preise aber erstmals wieder nennenswert gestiegen. Ob das nur an höheren Öl- und Spritrechnungen liegt oder ob auch die Kernrate (Preisanstieg ohne Energiekosten) Inflationstendenzen zeigt, ist umstritten. „Ein deutliches Anziehen der Kernrate zeichnet sich derzeit nicht ab“, behauptet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Das Ifo-Institut ist nicht ganz so gelassen: „Die Kern-Inflationsrate hat sich von 1,1 Prozent im Frühsommer 2016 fast kontinuierlich auf 1,7 Prozent im dritten Quartal 2017 erhöht.“ Der weitere Aufbau der Beschäftigung wird sich auf jeden Fall verlangsamen, so dass der Schub für weiter steigende Konsumausgaben nach Ansicht des DIW nachlassen wird. Das spricht ebenso gegen eine Überhitzung der Konjunktur wie die kräftig steigenden Investitionen der Unternehmen, die die Produktionsmöglichkeiten erweitern. Das IMK erwartet eine Zunahme um sieben Prozent.