Heute wird Mario Gomez offiziell als Neuzugang des VfL Wolfsburg vorgestellt. Der Stürmer freut sich auf seine Rückkehr in die Bundesliga.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart Beim VfB Stuttgart wurde er als junger Wilder verehrt, beim FC Bayern sammelte er Titel, und nachdem es beim AC Florenz nicht so recht klappen wollte, berappelte sich Mario Gomez im vergangenen Jahr bei Besiktas Istanbul, wurde in der Türkei Torschützenkönig und kehrte in die Nationalmannschaft zurück. Nun aber ist auch dieses Kapitel abgeschlossen. Mario Gomez wechselt zum VfL Wolfsburg, heute (13 Uhr) wird er vorgestellt – und weiß, dass die Fans in Istanbul nicht gerade froh sind über seinen Weggang. Per Internet-Nachricht hatte sich Gomez schon vor Wochen von den frenetischen Anhängern von Besiktas verabschiedet:

 

„Es war eine schwierige Entscheidung, die mich sehr beschäftigt hat. Schweren Herzens will ich euch Besiktas-Fans persönlich mitteilen, dass ich in der kommenden Saison nicht für diesen tollen Verein, vor euch überragenden Fans und in diesem einzigartigen Stadion spielen werde. Der Grund dafür ist ausschließlich die politische Situation! Weder sportliche noch andere Gründe haben mich dazu bewegt. Einzig und allein die schrecklichen Geschehnisse der letzten Tage. Ich hoffe, ihr versteht das!“

Ein Topstürmer für sieben Millionen Euro

Heute wird Gomez in Wolfsburg offiziell vorgestellt, er erhält bei den Wölfen die Nummer 33, am Nachmittag wird er erstmals mit seinen neuen Kollegen trainieren. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Die Gespräche mit Klaus Allofs und Dieter Hecking waren sehr gut. Ich bin sehr glücklich, in die Bundesliga zurückkehren zu können“, sagte Gomez schon vor der Pressekonferenz, „ich möchte mit dem VfL wieder ins internationale Geschäft, und ich bin überzeugt, dass uns dies auch gelingen wird“

Beim VfL freuen sie sich auf den Bundesliga-Rückkehrer. „Mario ist für mich der beste deutsche Stürmer. Seine Erfolge und seine Torquote sprechen für sich. Darüber hinaus besitzt er Leaderqualitäten und hat klare Vorstellungen, die deckungsgleich mit unseren sind“, sagte Trainer Dieter Hecking, „er passt hervorragend zu unserer Mannschaft und zum Verein.“ Rund sieben Millionen Euro zahlt der VfL an den AC Florenz, der noch die Transferrechte an Gomez hielt.