Bei der Fußball-EM 2016 in Frankreich spielen 24 Mannschaften um den Titel. Wir stellen sie alle vor. In der Gruppe C ist Rumänien dabei.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Bukarest - Die ganz großen Zeiten mit den Stars Gheorghe Hagi, Gheorgie Popescu und Dan Petrescu sind längst Geschichte. „Football made in Romania“ ist kein Gütesiegel mehr. Eigentlich, so hätte man glauben können, sollte die Freude über die Qualifikation für die EM 2016 in Rumänien groß sein – schließlich haben die Kicker seit 2008 kein großes internationales Turnier mehr erreicht. Aber der Jubel hält sich in Grenzen, weil die Ergebnisse und die Leistungen nicht wirklich berauschend waren. Die Rumänen sind anspruchsvoll. Immerhin stimmte die Defensivleistung weitgehend, in zehn Qualifikationsspielen gab es nur zwei Gegentore. Im Tor steht der erfahrene Ciprian Tatarusanu (AC Florenz), in der Innenverteidigung räumen Vlad Chiriches (SSC Neapel) und Dragos Grigore (Al-Sailiya SC) ab, auf der linken Seite ist Kapitän Razvan Rat (Rayo Vallecano) trotz seiner 34 Jahre eine Bank. Doch im Angriff drückt der Schuh, elf Tore in zehn Quali-Duellen sprechen nicht für viel Durchschlagskraft. Alexandru Maxim vom VfB Stuttgart kämpfte mit Nicolae Stanciu (Steaua Bukarest)  um die Zehner-Position, verlor jenen aber. Er wurde aus dem Aufgebot gesrichen. Wer im Sturm ran darf, entscheidet Coach Anghel Iordanescu kurzfristig. Steht die Defensive kompakt und findet sich neben einem funktionierenden Offensivkonzept auch noch ein echter Torjäger, könnte das Viertelfinale möglich sein – Hauptkonkurrent dürften die Schweizer sein.

 

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