Geografie
Die Galapagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen 1000 Kilometer vor der Pazifikküste des südamerikanischen Landes direkt am Äquator. 1835 fand Charles Darwin dort die wichtigsten Anstöße für seine Evolutionstheorie, weil er auf den jungen Vulkaninseln die Weiterentwicklung neu angekommenen Lebens fast live beobachten konnte.

 

Probleme Schon immer bedrohen Gefahren das Naturparadies. Piraten und Walfänger dezimierten die Bestände der Riesenschildkröten, die sie als lebenden Proviant an Bord nahmen. Fischer plünderten die üppige Unterwasserwelt. Und immer wieder erreichen Pflanzen und Tiere das Archipel, die das Ökosystem massiv verändern können: Ziegen fressen den Schildkröten das Futter weg, Ratten erbeuten Eier von Reptilien und Vögeln, Brombeeren überwuchern die Bruthöhlen der Sturmvögel.

Naturschutz Seit 1959 sind mehr als 97 Prozent der Inseln Nationalpark und längst auch Weltnaturerbe. Naturtouristen schauen dort aus wenigen Metern Abstand balzenden Fregattvögeln mit ihrem riesigen, knallroten Kehlsack in die Augen, schießen Bilder von Albatrossen bei ihrem Hochzeitstanz und beobachten skurrile Echsen, die Algen unter Wasser abweiden oder die stachligen Triebe von Opuntien kauen.