Zwischendurch ist es natürlich lebensgefährlich für Hirsch, es kommt zu Schießereien, er wird in eine Falle gelockt, ein paar Einwohner (unter der Leitung von, natürlich, Wendy) begehren auf und erzählen in einer Stadtversammlung von den Schikanen, denen sie ausgesetzt sind. Und am Schluss wird natürlich alles aufgeklärt, und es kommt wie erwartet: es ist natürlich die High Society, die regelmäßig jungen Frauen und Mädchen sexuell missbraucht und sich dabei von der Polizei helfen und sie dabei auch mittun lässt. Nur den Mord, den klärt Hirsch nicht auf, dass macht in einer hübschen Wendung auf den letzten drei Seiten sein Vorgesetzter, der dann doch nicht so ein übler Polizist ist.

 

Garry Disher ist ein vielseitiger Autor, er schreibt Kinder- und Jugendbücher, Sachbücher zur Geschichte Australiens, Kurzgeschichten, Kriminal- und andere Romane. Seine inzwischen sechsbändige Reihe um Inspektor Hal Challis aus Melbourne ist zu Recht hochgelobt, zu hoffen bleibt, dass er sich hier im Outback noch steigert.

Garry Disher: Bitter Wash Road. Kriminalroman. Übersetzt von Peter Torberg Unionsverlag, 233 Seiten, 21,95 Euro