Hätte das Land nicht mehr in Vorleistung gehen müssen, um etwas anzustoßen?
Englert Natürlich würde ich mich freuen, wenn das Land uns für dieses einmalige Projekt deutlich höhere Zuwendungen geben würde. Wenn wir uns vergleichen mit der 2019 stattfindenden Bundesgartenschau, dann sind da ganz andere Beträge im Spiel als diese drei Millionen Euro, die wir für 16 Kommunen bekommen haben.
 
Lorinser Man hätte ein Modellprojekt für den Flusslauf der Rems machen können, eine Wiederbelebung und Renaturierung des gesamten Fließgewässerverlaufs. Solch ein Modellprojekt, bei dem man den ganzen Fließgewässerverlauf renaturiert, wäre eine Aufgabe für die Region Stuttgart. Da hätte man auch vom Land Baden-Württemberg ordentliche finanzielle Zuschüsse bekommen. Aber das ist ja genau nicht passiert. Sicher ist das eine titanische Aufgabe, aber beispielsweise im Ruhrgebiet hat man auch das Flüsschen Emscher von der Quelle bis zur Mündung völlig umgewandelt.
Kiwitt Mit EU-Strukturfondsmitteln in Höhe von fünf Milliarden Euro . . .

Lorinser Irgendwo fängt man an. Wieso nicht an der Rems?
Kiwitt Das Schwierige ist nicht die Konzeption oder die technische Umsetzung einer Gewässerrenaturierung. Schwierig ist, die relevanten Akteure in dasselbe Boot zu bekommen und deren unterschiedliche Perspektiven auf ein Ziel zu fokussieren. Gerade große, über einen Naturraum gehende Projekte sind sehr komplex, und es besteht das Risiko, dass sich keiner mehr an solche Vorhaben rantraut. Schon gar nicht, wenn man feststellen müsste, dass im Remstal viel Geld und Engagement eingesetzt wurde, ohne Konkretes zu erreichen.
Auersperg Dazu haben wir vor über zwei Jahren Projektvorschläge gemacht, auf die allerdings keine Reaktion gekommen ist. Die Idee war, bei diesen Remsrenaturierungen auf der gesamten Fläche planerisch tätig zu werden und das dann in Einzelabschnitten umzusetzen. Auch da haben wir uns vorgestellt, dass die Naturschutzverbände eingebunden werden.
Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: Die Gartenschau wird ein Erfolg, wenn . . .
Englert . . . wir jetzt alle gemeinsam das Verbindende suchen und das dann auch gemeinsam vorantreiben.
Kiwitt Mit EU-Strukturfondsmitteln in Höhe von fünf Milliarden Euro . . .
Lorinser Irgendwo fängt man an. Wieso nicht an der Rems?
Kiwitt Das Schwierige ist nicht die Konzeption oder die technische Umsetzung einer Gewässerrenaturierung. Schwierig ist, die relevanten Akteure in dasselbe Boot zu bekommen und deren unterschiedliche Perspektiven auf ein Ziel zu fokussieren. Gerade große, über einen Naturraum gehende Projekte sind sehr komplex, und es besteht das Risiko, dass sich keiner mehr an solche Vorhaben rantraut. Schon gar nicht, wenn man feststellen müsste, dass im Remstal viel Geld und Engagement eingesetzt wurde, ohne Konkretes zu erreichen.
Auersperg Dazu haben wir vor über zwei Jahren Projektvorschläge gemacht, auf die allerdings keine Reaktion gekommen ist. Die Idee war, bei diesen Remsrenaturierungen auf der gesamten Fläche planerisch tätig zu werden und das dann in Einzelabschnitten umzusetzen. Auch da haben wir uns vorgestellt, dass die Naturschutzverbände eingebunden werden.
Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: Die Gartenschau wird ein Erfolg, wenn . . .
Englert . . . wir jetzt alle gemeinsam das Verbindende suchen und das dann auch gemeinsam vorantreiben.
Lorinser . . . die Kriterien der Nachhaltigkeit umfänglich berücksichtigt werden.
Kiwitt . . . sie den Menschen eine klare Verbesserung ihres Umfelds bringt.
Auersperg . . . die Kommunen Naturschutz nicht als lästiges Beiwerk begreifen.