Hintergrund
Es existiert nur ein Versicherungskonsortium in Deutschland, das die Gruppenhaftpflicht für Hebammen anbietet, bestehend aus drei Versicherungen. Weil die Nürnberger Versicherung angekündigt hat, im Juli 2015 auszusteigen, ist das Paket in Gefahr. Die beiden anderen Versicherungen sind die Versicherungskammer Bayern und die R+V-Versicherung.

 

Steigerung
Die Beiträge für die Haftpflichtversicherung für Hebammen sind seit Jahren gestiegen. Laut dem Deutschen Hebammenverband betrug der Betrag für die Geburtshilfe 2003 noch 453 Euro im Jahr, 2013 waren es 4242 Euro. Zum Juli sollen die Beiträge auf 5091 Euro steigen. Wer nur Vorsorge und Wochenbettbetreuung anbietet, soll von Juli an 435,54 Euro für die Versicherung zahlen. Wegen der hohen Haftpflichtkosten in der Geburtshilfe, gibt es in Deutschland nur noch wenige Hebammen, die Hausgeburten anbieten.