Mindestens 39 Sindelfinger sind der NS-Vernichtungspolitik in den 1930er-Jahren zum Opfer gefallen. Die Schicksale dieser und weiterer möglichen Opfern sollen zukünftig Stolpersteine auf den Bürgersteigen in Erinnerung rufen.

Einst lebten sie mitten in Sindelfingen. Sie waren Viehhändler, verkauften Töpfe und Haushaltswaren oder arbeiteten bei Bosch oder Daimler. Eigentlich waren sie ganz gewöhnliche Bürger der in den 1930er Jahren zählenden 8000-Einwohner-Stadt. Eigentlich – denn die Menschen, um die es hier geht, waren auch Juden, Sinti und Roma, Kommunisten, Zeugen Jehovas oder sie hatten Behinderungen.