Im Mannheimer Werk von General Electric (GE) haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen Interessenausgleich und Sozialplan verständigt.

Mannheim - Im erbitterten Streit um den geplanten Stellenabbau im Mannheimer Werk von General Electric (GE) haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen Interessenausgleich und Sozialplan verständigt. „Die Einigung ist unterschrieben“, sagte Alf Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender GE Power AG, dem „Mannheimer Morgen“ (Dienstag). Wulf sprach von einem „guten Kompromiss“ und einem „fairen Ausgleich“ für die Betroffenen. GE-Sprecher Bernd Eitel bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Abschluss. Details wollte er „zum jetzigen Zeitpunkt“ nicht mitteilen.

 

Vertreter aller Seiten hatten hinter verschlossenen Türen hart um eine Einigung gerungen, so Wulf. Details sollten bei der Pressekonferenz am Dienstag (15.00 Uhr) mitgeteilt werden. Allein am Mannheimer Standort stehen rund 1000 Stellen auf der Kippe.

GE hatte das Werk im November 2015 vom französischen Konkurrenten Alstom übernommen und Anfang 2016 angekündigt, in Deutschland rund 1700 Arbeitsplätze zu streichen, etwa 1060 davon in Mannheim. Die Fabrik am Standort, in der Turbinen für konventionelle Kraftwerke gebaut werden, soll sogar komplett geschlossen werden.

In der Folgezeit hatten Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter erbittert gestritten, immer wieder waren Verhandlungen für gescheitert erklärt worden. Auch die Bundesregierung schaltete sich ein. Betriebsrat und Gewerkschaft drangen darauf, dass eine Investorengruppe die von der Schließung bedrohten Betriebsteile übernehmen kann. Das lehnte das GE-Management ab.