Aus den Stadtteilen: Kathrin Wesely (kay)

Angeleitet und begleitet werden die Teilnehmer von Pädagogen und Experten, von der Diakonin und Mitarbeitern der Begegnungsstätte der Paul-Gerhardt-Gemeinde, von Lehrkräften der Hasenbergschule und von Mentoren, also Mitschülern, die das Projekt bereits durchlaufen haben. Das gemeinsame Singen und Spielen funktioniere gut, berichtet Brandstetter. Aber man wolle auch den Austausch befeuern, was sich schwieriger gestalte, zumal es in der Gruppe der Senioren häufig Wechsel gebe, die Leute seien nicht so leicht bei der Stange zu halten: „Das erschwert den Beziehungsaufbau.“

 

Brandstetter bleibt aber zuversichtlich. Gerade erst hat sie eine neue Gruppe Senioren zusammengetrommelt, die wild entschlossen ist, das Hasen-Projekt fortzuführen.

Bei Ausflügen wie der „Reise ohne Koffer“ ins Waldheim besteht mehr Gelegenheit zu vertiefenden Unterhaltungen als beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spielen. Gesprächsthema ist beispielsweise die Herkunft. Nicht nur unter den Schülern gibt es zahlreiche Migranten. „Die Senioren stammen aus anderen Ländern als die Jungen heute, etwa aus Rumänien“, sagt Brandstetter. Auch Sport sei ein Thema, und wenn die Alten von ihren sportlichen Aktivitäten in jungen Jahren erzählten, dann seien sie meist froh, „mal ein anderes Bild von sich präsentieren zu können“ als das eines gebrechlichen Menschen.