Telomere
Die Enden der Chromosomen, in denen nahezu alle Erbeigenschaften von Organismen stecken, werden Telomere genannt. Bei Wirbeltieren wiederholt sich in den Telomeren die Abfolge der Genbuchstaben TTAGGG einige Tausend Mal. Das Telomer schützt das Chromosom.

 

Zellteilung
Vermehrt sich eine Zelle, verdoppelt sie ihre Chromosomen, um jeder Tochterzelle das komplette Erbgut mitzugeben. Allerdings funktioniert das nicht ganz: rund hundert Bausteine des Telomers gehen bei jeder Teilung verloren. Bei Vögeln sind die Telomere nach 40 bis 50 Teilungen zu kurz für eine weitere Vermehrung der Zellen.

Reparatur
Telomerase heißt ein Enzym, das die verlorenen Telomer-Bruchstücke wieder ersetzen kann. Allerdings passiert das nur bei bestimmten Zellen, die sich sehr häufig vermehren. Dazu gehören die Ei- und Samenzellen, aber auch die Stammzellen im Knochenmark und bestimmte Zellen des Immunsystems. Auch in vielen Krebszellen sind Telomerasen aktiv, verhindern so das Altern und lassen einen Tumor wuchern.