08.10.2015 - 10:00 Uhr
Wo sehen Sie neue Tätigkeitsfelder?
Flüchtlinge sind sicherlich ein Personenkreis, dem man Angebote machen, die Möglichkeit auf Ausbildung und sprachliche Bildung eröffnen sollte.
Wo sehen Sie weitere Herausforderungen?
Bei dem Thema Instandhaltung und Gebäudemanagement. Unsere Bauten sind überwiegend Ende der 70er-Jahre errichtet worden. Wir müssen klären, wo der Bedarf für die Zukunft liegt und wie groß wir das BBW insgesamt halten müssen. Eine große Herausforderung wird auch sein, Jugendliche im Übergang von der Schule zum Beruf zu erreichen. Seit dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung müssen wir da auch alle Regelschulen im Blick haben.
Bitte noch ein Rückblick auf das Geleistete. Herr Gaag, worauf sind Sie besonders stolz?
Dass das BBW Waiblingen nach wie vor hoch innovativ ist und im Gegensatz zu manchem Mitbewerber keine Belegungseinbrüche hat. Dass wir mit der Kita Baumhaus Ameisenbühl einen völlig neuen Tätigkeitsbereich entwickelt haben. Und dass wir es geschafft haben, dass Eleni nun endlich einen deutschen Pass hat.
Eleni?
Eine ehemalige Auszubildende mit einer griechischen Mutter und einem rumänischen Vater, die nach dem Verlust ihres Kinderausweises von den Behörden zwei Jahre lang quasi als identitätslos erklärt wurde. Aber das ist eine ganz andere, lange Geschichte.
Man merkt, dass Sie gedanklich nach wie vor mit Leidenschaft mit dem BBW verhaftet sind. Können Sie von heute auf Morgen überhaupt loslassen?
Ich kann das beruhigt tun, weil ich weiß, dass das BBW bei Herrn Hanle in besten Händen ist.