„Die Brisanz wird nicht genügend erkannt“, sagt ein Sillenbucher Bezirksbeirat und meint die bauliche Situation am Geschwister-Scholl-Gymnasium. In einem gemeinsamen Antrag fordern die Lokalpolitiker die Stadt zum Handeln auf.

Sillenbuch - Die Sillenbucher Bezirksbeiräte sind wegen der Situation am Geschwister-Scholl-Gymnasium besorgt. Auf Initiative der CDU haben die Fraktionen einen gemeinsamen Antrag gestellt. Das Gremium „fordert die Schulverwaltung der Stadt Stuttgart auf, das Geschwister-Scholl-Gymnasium mit allen möglichen Mitteln dabei zu unterstützen, das Schulgebäude an die wachsende Schülerzahl anzupassen“. Zudem solle die Stadt die Sanierung und Erweiterung der Sillenbucher Schule bereits mit Geld aus dem aktuellen Doppelhaushalt vorantreiben.

 

Der Bezirksbeirat will die Machbarkeitsstudie sehen

Das Gymnasium muss bekanntlich saniert werden, die Kosten dafür werden auf 30 bis 40 Millionen Euro geschätzt. Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie erstellt. Der Bezirksbeirat Sillenbuch will, dass ihm diese Studie vorgelegt wird, sobald sie fertig ist. „Der Bezirksbeirat möchte auch einen Bericht über die Lösungsmöglichkeiten, wie diese Bau- und Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Unterrichtsbetrieb erfolgen sollen“, steht in dem Antrag.

„Die Sanierungsmaßnahmen kommen nicht voran“, sagte der CDU-Mann Hendrik Wolff in der Sitzung des Gremiums am vergangenen Mittwoch. Deshalb wachse der Frust am Gymnasium. Zumal die Zahl der Anmeldungen weiter steigen würde. Die Schüler und Lehrer müssten wohl künftig auch auf Räume der Grund- und Werkrealschule Heumaden ausweichen.

„Die Brisanz wird nicht genügend erkannt“, sagte der Liberale Knut Krüger. Ihre Forderungen wollen die Beiräte daher mit Nachdruck verfolgen.