Im Jugendhaus Fasanenhof haben die Kinder seit zwei Wochen ein neues Spielgerät. Der Tischkicker lädt zum Austoben ein und bringt gerade zur Vorweihnachtszeit viel Freude für die Jugendhaus-Besucher.

Möhringen - Sein Einsatzgebiet war die Fräse. „Die Kanten waren anfangs doch recht scharf“, sagt Boris Haller. Mit der Maschine schmiergelte er sie rund. „Manche haben auch gebohrt oder geschraubt“, sagt er. Aber immer unter Aufsicht der beiden Schreiner, die über das Grüppchen Büromenschen wachte und darauf achtete, dass auch tatsächlich das entstand, was auf dem Plan stand: ein neuer Tischkicker.

 

Am Nachmittag folte dann schon die Praxis

Haller, das muss man wissen, ist Gebietsdirektor bei der Continentale Krankenversicherung. Üblicherweise sitzt er vor einem Computer, nicht vor einer Fräse. Genau wie die anderen Teilnehmer, die sich vor knapp einem Monat bei einer Veranstaltung in Stuttgart trafen, um etwas über Werte in der Versicherungsbranche zu erfahren. Sie alle waren Mitarbeiter des Konzerns oder Versicherungsmakler aus der Region. Und nach den Vorträgen am Vormittag sollte das Erlernte auch gleich in die Tat umgesetzt werden. „Wir wollten gemeinsam etwas Wertiges erschaffen“, sagt Haller.

Mit dem Ergebnis lassen sich viele Tore erzielen

Entstanden sind an diesem Nachmittag zwei Tischkicker, die gespendet werden sollten. Und einer davon steht seit knapp zwei Wochen im Jugendhaus Fasanenhof. Verteilt wurden die Tische über die Jugendhausgesellschaft Stuttgart. Drei Minuten, nachdem die Rundmail verschickt wurde, antwortete Clemens Kullmann. „Und da war nur noch einer da“, sagt der Einrichtungsleiter. „Das zeigt, dass alle heiß auf die Kicker sind.“ Das selbst gebaute Modell der Versicherungsleute kommt zwar nicht an einen Profitisch ran, „aber für ein Jugendhaus ist das vollkommen ausreichend“. Von den Kindern jedenfalls „wurde er für gut befunden“.