Wissen/Gesundheit: Werner Ludwig (lud)

Ursachen Die Alzheimerkrankheit geht mit der Bildung von Eiweißablagerungen im Gehirn einher. Die Ablagerungen befinden sich sowohl innerhalb der Zellen als auch dazwischen. Sie stören den Kontakt zwischen den Nervenzellen und ihre Sauerstoff- und Energieversorgung. Dadurch sterben nach und nach immer mehr Gehirnzellen ab. In 95 Prozent der Fälle tritt die Krankheit erst im höheren Alter auf. Fünf Prozent der Betroffenen erkranken dagegen bereits in jungen Jahren. In diesen Fällen ist die Krankheit genetisch bedingt. Wissenschaftler haben Veränderungen auf den Chromosomen 1, 14 und 21 festgestellt. Diese lassen sich mit Gentests feststellen. Allerdings nützt das Ergebnis den Betroffenen wenig, weil es keine Therapie gibt.

 

Vorbeugung Eine gesunde Lebensweise verringert das Demenzrisiko. Positiv wirken sich etwa Sport, soziale Kontakte oder eine mediterrane Kost aus, negativ Bluthochdruck, Diabetes oder erhöhte Blutfettwerte. Auch geistig aktive Menschen mit hohem Bildungsniveau haben ein geringeres Krankheitsrisiko. Eine britische Studie ergab zudem, dass jedes zusätzliche Jahr Berufstätigkeit bei Männern den Ausbruch von Alzheimer um sechs Wochen verzögert.

Hilfe Umfassende Informationen zu Hilfsangeboten für Betroffene und Angehörige gibt es unter anderem beim Infoportal Demenz der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg (www.alzheimer-bw.de). Dort findet man auch Adressen von Einrichtungen und Selbsthilfegruppen.