Hepatitis A
Der Erreger kommt vor allem in der Türkei, Tunesien, Marokko, Süditalien sowie Ägypten, Süd- und Mittelamerika sowie Asien vor. Hepatitis-A-Viren werden mit dem Stuhl ausgeschieden und über engen Kontakt von Mensch zu Mensch, mangelnde Hygiene oder verunreinigtes Trinkwasser und Nahrung weitergegeben. Riskant sind etwa rohe Muscheln und Schalentiere. Etwa 15 bis 50 Tage nach der Infektion treten Beschwerden wie Magen-Darm-Probleme, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Ekel vor fetten Speisen, Übelkeit, Durchfall und Fieber sowie Druckschmerz in der Lebergegend auf. In 50 Prozent der Fälle kommt es zur Gelbsucht. Ein Klinikaufenthalt ist nur bei einem starken Anstieg der leberspezifischen Blutwerte nötig. Eine vorbeugende Impfung ist möglich. In der Regel heilt eine Hepatitis A ohne Dauerschäden aus. Das Risiko eines Leberversagens steigt aber mit zunehmendem Alter sowie bei einer Vorschädigung der Leber.

 

Hepatitis E Zwei Formen – Genotyp I und II genannt – kommen vor allem in Südostasien, China, Afrika sowie Mittelamerika vor. Eine weitere Form (Genotyp III) tritt auch in Deutschland auf. Die Übertragung erfolgt durch mit dem Virus verunreinigtes Trinkwasser oder verunreinigte Nahrungsmittel. In Deutschland ist etwa der Verzehr von Wildschwein, aber auch von Hausschwein problematisch, wenn das Fleisch nicht gut durch ist. Häufige Symptome sind Übelkeit und Erbrechen, Fieber, Gelbfärbung der Haut und der weißen Bindehaut der Augen, entfärbter Stuhl sowie dunkler Urin. Spezielle Medikamente gibt es nicht. Die Infektion heilt meist folgenlos aus. Nur selten kommt es zu Leberversagen oder auch einem chronischen Verlauf der Hepatitis E.