Obwohl sich der Gemeinderat einig ist, dass an dieser Stelle eigentlich kein großflächiger Einzelhandel erwünscht ist – man wolle die Handelstruktur im Bezirk schützen und große Verkehrsbelastungen vermeiden –, geht das Vorhaben seinen Weg. Treibende Kraft ist nach Informationen der Stuttgarter Zeitung die Unternehmensgruppe Widerker mit Sitz in Botnang. Der mutmaßliche Grundstückseigner und Investor äußert sich nicht zu den Plänen. Schon hinter dem ersten Anlauf für einen größeren Baumarkt im Westen soll Widerker gesteckt haben.

 

Auch aus dem Gebiet selbst werden die Vorwürfe in Richtung Rathaus lauter. „Wir wollten erweitern, um dem Eigentümer eine bessere Miete bezahlen zu können“, berichtet damals der Geschäftsführer des kleinen Marktes Gunter Kemper. Diese Erweiterung sei ihm von der Stadt aber verweigert worden, sagt er. Begründung: großflächiger Handel sei in dem Gebiet nun einmal unerwünscht. Die Folgen, wie etwa die Zunahme des Verkehrs, seien nicht vertretbar, gibt Kemper damals die Argumente der Verwaltung wieder. Kurz darauf werden die Weichen für den neuen Obi gestellt.

Die Handwerker und Betriebe des Gebiets haben sich in einer Interessengemeinschaft (IG) zusammengeschlossen. Ihre Sorge gilt ebenfalls dem Verkehr. Weil es nur eine Zu- und Abfahrt gibt, seien Staus schon heute an der Tagesordnung, berichten sie. Wenn ein großer Baumarkt noch mehr Menschen als bisher an den Westbahnhof lockt, befürchten die Anlieger den Verkehrskollaps. Auch aus diesem Grund kündigt die Interessengemeinschaft an, rechtlich gegen das Projekt vorzugehen.

Anscheinend geht dem Widerstand die Kraft aus

Inzwischen sieht es jedoch so aus, als ginge dem Widerstand die Kraft aus. „Wir haben ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben“, berichtet der Vorsitzende Gerd Kopf. Damit wollte man vor Gericht punkten, sollte es zu einem Rechtsstreit kommen. „Dieses Gutachten hat aber ergeben, dass die Einschätzung der Stadt zutreffen könnte“, so Kopf weiter. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Folgen des zusätzlichen Verkehrs durch eine geänderte Verkehrsführung aufgefangen werden können. „Für eine erfolgreiche Klage bräuchten wir aber ein Gutachten, das die Situation so einschätzt wie wir“, sagt der Vorsitzende.

Die Kreuzung am Eingang zum Gebiet soll nun im August umgebaut werden. Das wolle man erst einmal abwarten, sagt Kopf. Die Motivation sowie die finanziellen Mittel für ein weiteres Gutachten habe die IG dann nicht mehr aufbringen wollen, heißt es von den Anliegern. Die Gemeinschaft hofft aber weiter auf eine zweite Zufahrt.

Obwohl sich der Gemeinderat einig ist, dass an dieser Stelle eigentlich kein großflächiger Einzelhandel erwünscht ist – man wolle die Handelstruktur im Bezirk schützen und große Verkehrsbelastungen vermeiden –, geht das Vorhaben seinen Weg. Treibende Kraft ist nach Informationen der Stuttgarter Zeitung die Unternehmensgruppe Widerker mit Sitz in Botnang. Der mutmaßliche Grundstückseigner und Investor äußert sich nicht zu den Plänen. Schon hinter dem ersten Anlauf für einen größeren Baumarkt im Westen soll Widerker gesteckt haben.

Auch aus dem Gebiet selbst werden die Vorwürfe in Richtung Rathaus lauter. „Wir wollten erweitern, um dem Eigentümer eine bessere Miete bezahlen zu können“, berichtet damals der Geschäftsführer des kleinen Marktes Gunter Kemper. Diese Erweiterung sei ihm von der Stadt aber verweigert worden, sagt er. Begründung: großflächiger Handel sei in dem Gebiet nun einmal unerwünscht. Die Folgen, wie etwa die Zunahme des Verkehrs, seien nicht vertretbar, gibt Kemper damals die Argumente der Verwaltung wieder. Kurz darauf werden die Weichen für den neuen Obi gestellt.

Die Handwerker und Betriebe des Gebiets haben sich in einer Interessengemeinschaft (IG) zusammengeschlossen. Ihre Sorge gilt ebenfalls dem Verkehr. Weil es nur eine Zu- und Abfahrt gibt, seien Staus schon heute an der Tagesordnung, berichten sie. Wenn ein großer Baumarkt noch mehr Menschen als bisher an den Westbahnhof lockt, befürchten die Anlieger den Verkehrskollaps. Auch aus diesem Grund kündigt die Interessengemeinschaft an, rechtlich gegen das Projekt vorzugehen.

Anscheinend geht dem Widerstand die Kraft aus

Inzwischen sieht es jedoch so aus, als ginge dem Widerstand die Kraft aus. „Wir haben ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben“, berichtet der Vorsitzende Gerd Kopf. Damit wollte man vor Gericht punkten, sollte es zu einem Rechtsstreit kommen. „Dieses Gutachten hat aber ergeben, dass die Einschätzung der Stadt zutreffen könnte“, so Kopf weiter. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Folgen des zusätzlichen Verkehrs durch eine geänderte Verkehrsführung aufgefangen werden können. „Für eine erfolgreiche Klage bräuchten wir aber ein Gutachten, das die Situation so einschätzt wie wir“, sagt der Vorsitzende.

Die Kreuzung am Eingang zum Gebiet soll nun im August umgebaut werden. Das wolle man erst einmal abwarten, sagt Kopf. Die Motivation sowie die finanziellen Mittel für ein weiteres Gutachten habe die IG dann nicht mehr aufbringen wollen, heißt es von den Anliegern. Die Gemeinschaft hofft aber weiter auf eine zweite Zufahrt.

Vom City-Baumarkt ist inzwischen nichts mehr übrig. „Das Baurechtsamt hat die Freigabe erteilt für erste Baumaßnahmen“, so der Sprecher der Stadt, Sven Matis. Der eingelegte Widerspruch liegt dem Regierungspräsidium (RP) zur Entscheidung vor. „Der Baustart ist rechtens, da der Widerspruch keine aufschiebende Wirkung hat, und ist auf eigenes Risiko des Investors erfolgt“, erklärt der RP-Sprecher Robert Hamm. Sollte dem Widerspruch stattgegeben werden, stünde ein Rückbau auf eigene Rechnung an. Mit einem Baustopp rechnen inzwischen allerdings nicht einmal mehr die schärfsten Gegner des Projekts.