Den Thomas Ducrée-Preis verleiht die Gips-Schüle-Stiftung für eine herausragende soziale Innovation in Baden-Württemberg. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Julia Denecke und Christian Jauch vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Die beiden Forscher haben im Rahmen des Projekts Ambos-3D ein Assistenzsystem entwickelt, mit dem sich Arbeitsprozesse optisch erfassen und analysieren lassen. Dadurch werden Werkstattarbeitskräfte mit Behinderung bei ihrer Tätigkeit unterstützt – beispielsweise beim Einpacken von Waren. Das Projekt ist in enger Zusammenarbeit mit zwei Stuttgarter Werkstätten entstanden.

 

Mit dem von den IPA-Mitarbeitern entwickelten Assistenzsystem lässt sich auch prüfen, ob alle Arbeitsschritte korrekt ausgeführt wurden. Das hilft nicht nur den Arbeitern selbst, indem sie akustische und optische Rückmeldungen bekommen, sondern auch dem Gruppenleiter. So lässt sich die Qualität der geleisteten Arbeit noch besser sichern. Mit Hilfe einer App kann das System den Bedürfnissen der jeweiligen Werkstatt und vor allem den individuellen Fähigkeiten der behinderten Menschen angepasst werden. Dies und der erfreulich niedrige Preis von weniger als hundert Euro für die Sensoren und die erforderliche Technik könnte dazu führen, dass das System für weitere Behindertenwerkstätten interessant ist.

Mehr zum Ambos-Projekt lesen Sie hier: https://ambos-3d.ipa.fraunhofer.de/

Videos zu den Preisen
gibt es unter www.gips-schuele-stiftung.de/videos