Am Donnerstag haben in Deutschland rund 130.000 Schüler die Berufswelt erkundet. Beim Girls' und Boys'Day können Schüler in Berufe hineinschnuppern, die sonst überwiegend vom anderen Geschlecht gewählt werden.

Am Donnerstag haben in Deutschland rund 130.000 Schüler die Berufswelt erkundet. Beim Girls' und Boys'Day können Schüler in Berufe hineinschnuppern, die sonst überwiegend vom anderen Geschlecht gewählt werden.

 

Berlin/Bielefeld - Mädchen werden Friseurin, Jungen Automechaniker - solche Klischees müssen nach Ansicht von Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) aufgebrochen werden. „Gesellschaftlicher Fortschritt gelingt nur, wenn alle ihre individuellen Potenziale einbringen können“, sagte Schwesig anlässlich des bundesweiten Zukunftstags für Jungen und Mädchen (Girls'Day und Boys'Day) am Donnerstag. „Einengende Rollenbilder in der Berufswahl müssen dafür aufgebrochen werden.“

Bundesweit beteiligten sich mehr als 100.000 Mädchen und 31.000 Jungen der Klassen fünf bis zehn an den Aktionen. Für einen Tag konnten sie in Berufe hineinschnuppern, die sonst überwiegend vom anderen Geschlecht gewählt werden.

Girls'Day und Boys'Day seien Erfolgsgeschichten, sagte Schwesig einer Mitteilung zufolge. Das beweise die Begleitforschung: Mehr als 90 Prozent der Jugendlichen und mehr als 80 Prozent der beteiligten Unternehmen oder Einrichtungen bewerten den Aktionstag demnach positiv. 18 Prozent der Unternehmen hätten angegeben, dass junge Frauen eingestellt wurden, die in den Vorjahren das jeweilige Unternehmen am Girls'Day kennenlernten.