Eine Machbarkeitsstudie zur Boller Bahn hatte ergeben, dass die Strecke bis nach Kirchheim unwirtschaftlich sein dürfte. Doch jetzt soll das Kosten-Nutzen-Verhältnis noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden.

Werden die reinen Zahlen betrachtet, sind die Ergebnisse der aktuellen Machbarkeitsstudie klar: Die Reaktivierung der Boller Bahn rechnet sich, die Weiterführung bis Weilheim/Kirchheim hingegen nicht. Und die Hohenstaufenbahn nach Schwäbisch Gmünd wäre ohnehin unwirtschaftlich. Der Umwelt- und Verkehrsausschuss (UVA) des Göppinger Kreistags wurde nun von der Verwaltung darüber informiert, wie der Stand der Dinge bei der Durchbindung nach Kirchheim ist, das Gremium hatte im März beschlossen, noch einmal genauer hinzuschauen. Der Preis für die Prüfung – 25 000 Euro, die zu 75 Prozent vom Land bezuschusst werden – kann noch in den Kosten für die Machbarkeitsstudie untergebracht werden. Erstellt wird die Studie vom Verkehrswissenschaftlichen Institut Stuttgart (VWI). Ein Problem konnte ausgeräumt werden: Die Befürchtung, dass ein möglicher und auch vom Kreis gewünschter Expressbus („Relex“) nach Kirchheim den Kosten-Nutzen-Faktor der Bahnstrecke senken würde. Dies sei nicht der Fall, erfuhren die Göppinger Kreisräte.