In den beiden Rückraumspielern Pavel Horak und Zarko Markovic hat Frisch Auf doch einiges an Durchschlagskraft verloren.
Die beiden kann man nicht vergleichen. Pavel Horak hat uns viele Spiele gewonnen – auch wenn er manchmal unsere Spielidee zerstört hat. Er ist sicher ein Verlust.
Und Zarko Markovic? Er kam ja als ein großes Versprechen aus Skopje.
Er hat die Erwartungen nicht erfüllt. Er musste gehen, und das lag nicht nur an mir. Denn er ist hier nicht klargekommen – nicht mit mir und auch nicht mit den Spielern. Mit keinem einzigen. Und das ist gefährlich, wie ein fauler Apfel.
Den Abgängen steht in Michael Kraus ein prominenter Neuzugang gegenüber. Wie beeinflusst er das Spiel von Frisch Auf?
Wir arbeiten in dieser Saison verstärkt mit Videoanalysen. Und da haben die Spieler auch gesehen, dass unser Spiel anders geworden ist. Im Angriff läuft der Ball mit Kraus schneller, und die Pässe kommen präziser. Auch unser Spiel aus der Abwehr nach vorne ist viel schneller geworden. Wir schießen jetzt aus der ersten und zweiten Welle doppelt so viele Tore. Das ist ein Fortschritt.
Ist er also schon der erwartete Dreh- und Angelpunkt?
Da gibt es noch viel Arbeit. Er kann Manuel Späth in Göppingen nicht so anspielen wie Igor Vori in Hamburg. Das funktioniert nicht, da muss er sich umstellen. Ich mache ihm da aber keinen großen Druck.
Die Zusammenarbeit von Ihnen und Michael Kraus war ja etwas langfristiger angelegt. Jetzt gehen Sie nach dieser Saison. Sehen Sie da ein Problem?
Nein, überhaupt nicht. Wir wollten zusammen arbeiten, und das machen wir jetzt. Wir sind beide Profis und werden beide alles dafür tun, dass die Saison gut läuft – auch wenn keiner weiß, wohin der Weg danach gehen wird.