Es ist eine gängige Methode der Polizei, mitten in der Nacht mit Durchsuchungsbefehl bei Verdächtigen vor der Tür zu stehen. Ist es ein Klischee, dass die Polizei dabei sofort über kistenweise Sprühdosen und Graffiti-Fotos stolpert?

 

Wie andere das handhaben weiß ich nicht, aber bei mir ist es ziemlich aufgeräumt, zumindest was Graffiti angeht (lacht). Mit manchen Sachen muss man eben ein bisschen aufpassen. Es kann jederzeit etwas schiefgehen, und das kann ich nun mal nicht voraussehen. Da ist es gut, wenn man vorbereitet ist.

Empfindest du die Aktivität als Graffiti-Sprüher und die Verfolgung durch die Polizei als eine Art Katz-und-Maus-Spiel?

Ja, in gewisser Weise schon. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem beide Seiten sich das Vorgehen des Anderen genau ansehen und dann immer intelligenter vorgehen, man fordert sich schon gegenseitig. Sagen wir es so: Wenn die Katze plötzlich viele Mäuse erwischt, dann suchen sich die anderen Mäuse eben andere Wege zum Käse. Und wenn die Katze dann plötzlich gar keine mehr fängt, wird sie sich sicher auch eine andere Strategie überlegen.