Im Hafen von Piräus, wo derzeit rund 5600 Flüchtlinge und Migranten wild campieren und in den Wartehallen schlafen, drohte die Lage ebenfalls zu eskalieren. Auch dort griff die Polizei kaum ein, als afghanische und syrische Männer sich mit Steinen bewarfen, Mülltonnen umkippten und sich gegenseitig verletzten. Das Hafengelände soll jetzt nach und nach geräumt werden. Die Menschen am Hafen von Piräus sind nicht von der Rückführung betroffen, weil sie vor dem 20. März in Griechenland ankamen.

 

Allerdings fühlen sie sich ähnlich wie Flüchtlinge in Idomeni in Griechenland gefangen, seit die mazedonische Grenze geschlossen und damit der Weg nach Norden und Deutschland blockiert ist. Mehr als 52 000 Flüchtlinge haben sich seither nach Angaben des griechischen Flüchtlings-Krisenstabes im Land angesammelt - gut zwei Drittel von ihnen gaben jüngst in einer Umfrage an, nach Deutschland zu wollen.

Die Vorbereitungen für den Start der Flüchtlingsrückführungen aus Griechenland in die Türkei kommen nach Angaben der EU-Kommission gut voran. Es seien 40 Experten aus den Niederlanden in Griechenland eingetroffen, sagte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde. Am Wochenende und am Montag sollten weitere Mitarbeiter der Grenzschutzagentur Frontex und Experten des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EASO) folgen.

Menschenrechtsorganisationen äußern Kritik

Keine Angaben gab es zur Anzahl der Menschen, die am Montag in die Türkei zurückgeschickt werden sollen, und zur Anzahl der Syrer, die gleichzeitig von der Türkei in EU-Staaten gebracht werden sollen. Ziel sei es, Flüchtlinge direkt von den griechischen Inseln in die Türkei zurückzubringen. Die aus der Türkei auf EU-Staaten zu verteilenden Syrer sollen per Flugzeug transportiert werden.

Die Bundesregierung rechnet mit der Rückführung von mehreren Hundert Flüchtlingen von Griechenland in die Türkei am kommenden Montag. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte in Berlin: „Gehen Sie mal davon aus, dass eine nicht unerhebliche dreistellige Anzahl von Flüchtlingen am Montag zurückgeführt wird.“ Das betreffe nicht nur Syrer, sondern Menschen verschiedener Nationalitäten.

Journalisten haben keinen Zutritt mehr zu den Registrierungszentren - schon gar nicht auf den Inseln, wo die Migranten seit Inkrafttreten des Flüchtlingspakts am 20. März quasi inhaftiert werden.

Auch im Lager von Idomeni im Norden des Landes reicht nach Einschätzung griechischer Medien „ein Funke“, um die explosive Lage zu entzünden. Dabei zeigt sich die griechische Polizei hier wie andernorts extrem zurückhaltend, selbst wenn sie von den Menschen attackiert wird. „Die Polizei hat den Befehl, so wenig wie möglich einzugreifen“, sagte der stellvertretende Verteidigungsminister Dimitris Vitsas dem Sender Skai. „Unsere erste Aufgabe ist es, die Familien und Kinder zu schützen.“

Auch in Piräus droht die Lage zu eskalieren

Im Hafen von Piräus, wo derzeit rund 5600 Flüchtlinge und Migranten wild campieren und in den Wartehallen schlafen, drohte die Lage ebenfalls zu eskalieren. Auch dort griff die Polizei kaum ein, als afghanische und syrische Männer sich mit Steinen bewarfen, Mülltonnen umkippten und sich gegenseitig verletzten. Das Hafengelände soll jetzt nach und nach geräumt werden. Die Menschen am Hafen von Piräus sind nicht von der Rückführung betroffen, weil sie vor dem 20. März in Griechenland ankamen.

Allerdings fühlen sie sich ähnlich wie Flüchtlinge in Idomeni in Griechenland gefangen, seit die mazedonische Grenze geschlossen und damit der Weg nach Norden und Deutschland blockiert ist. Mehr als 52 000 Flüchtlinge haben sich seither nach Angaben des griechischen Flüchtlings-Krisenstabes im Land angesammelt - gut zwei Drittel von ihnen gaben jüngst in einer Umfrage an, nach Deutschland zu wollen.

Die Vorbereitungen für den Start der Flüchtlingsrückführungen aus Griechenland in die Türkei kommen nach Angaben der EU-Kommission gut voran. Es seien 40 Experten aus den Niederlanden in Griechenland eingetroffen, sagte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde. Am Wochenende und am Montag sollten weitere Mitarbeiter der Grenzschutzagentur Frontex und Experten des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EASO) folgen.

Menschenrechtsorganisationen äußern Kritik

Keine Angaben gab es zur Anzahl der Menschen, die am Montag in die Türkei zurückgeschickt werden sollen, und zur Anzahl der Syrer, die gleichzeitig von der Türkei in EU-Staaten gebracht werden sollen. Ziel sei es, Flüchtlinge direkt von den griechischen Inseln in die Türkei zurückzubringen. Die aus der Türkei auf EU-Staaten zu verteilenden Syrer sollen per Flugzeug transportiert werden.

Die Bundesregierung rechnet mit der Rückführung von mehreren Hundert Flüchtlingen von Griechenland in die Türkei am kommenden Montag. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte in Berlin: „Gehen Sie mal davon aus, dass eine nicht unerhebliche dreistellige Anzahl von Flüchtlingen am Montag zurückgeführt wird.“ Das betreffe nicht nur Syrer, sondern Menschen verschiedener Nationalitäten.

Menschenrechtsorganisationen sehen die Vereinbarung äußerst kritisch. Nach einem Bericht von Amnesty International soll die Türkei in den vergangenen Wochen massenhaft Flüchtlinge aus Syrien in das Bürgerkriegsland abgeschoben haben. Berlin und Brüssel wollen die Vorwürfe prüfen. „Wir nehmen die Anschuldigungen ernst“, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission.