Die SG Leonberg/Eltingen verliert zum Auftakt der Württembergliga ihr Heimspiel gegen den TSV Altensteig mit 27:29 (15:14). Auch der Landesligist TSF Ditzingen zieht beim TV Mundelsheim mit 26:27 (15:14) den Kürzeren.

Leonberg - Wer im Leonberger Lager aufgrund einer guten Vorbereitung schon von Höherem geträumt hat, der ist nach dem 27:29 (15:14) gegen den TSV Altensteig im ersten Saisonspiel in der Württembergliga ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Zur Niederlage im Wohnzimmer der SG Leonberg/Eltingen mögen auch einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen beigetragen haben. Letztlich nahm aber die abgebrühtere und in dieser Liga erfahrenere Mannschaft die Punkte nicht unverdient mit. „Wir haben es nicht schlecht gemacht“, sagte SG-Trainer Frank Ziehfreund, „waren aber über weite Strecken zu ängstlich und manchmal auch zu kopflos. Jetzt wissen wir, wo wir hingehören und wo wir arbeiten müssen.“

 

Die spielentscheidende Phase lag zwischen der 41. und 50. Minute. Den Gastgebern gelang kein Treffer. Altensteig zog von 21:20 auf 25:20 davon. Dazu wurde auch noch Chris Maresch mit Rot vom Platz gestellt (47.). Ob berechtigt oder nicht, Maresch fehlte im Abwehrzentrum und vorne am Kreis. Es hatte sich aber bereits früh angedeutet, dass Leonberg mit der 5-1-Deckung und der aggressiven Spielweise des vorgezogenen Christian Hörner nicht zurecht kam. „Der hat uns den Schwung und auch das Selbstvertrauen genommen“, meinte Frank Ziehfreund. Entmutigen ließen sich die Gastgeber dennoch nicht. Am Schluss legte die Mannschaft noch einmal zu, kam aber nicht näher als bis auf zwei Tore heran.

SG Leonberg/Eltingen: Spiller, Kunz, Rilling (5), Binder, Maresch (2), Nicolau (2), Neuffer (10/6), Merkle (1), Auer, Henninger, Fischer (2), Knödler, Kilper, Goga (5)

Landesliga Staffel 1, Männer

Mundelsheim – Ditzingen 27:26 (14:15)

„Aller Anfang ist schwer.“ Mit diesem Fazit belegte Ditzingens Trainer Jörg Kaaden die Niederlage im ersten Punktspiel mit seinem neuen Club. Etwas zu schwer bei einem hoch motivierten Gastgeber gegen den Absteiger aus der Württembergliga. Die TSF mussten zudem auf Dennis Zwicker, Stefan Eisenhardt und Mark Falkenburger verzichten. Das machte sich in den entscheidenden Situation bemerkbar, als bei einigen Spielern die Konzentration nachließ, weil die Alternativen fehlten.

In den ersten zehn Minuten kam Ditzingen gar nicht ins Spiel und lag direkt mit 2:6 hinten. Der Übungsleiter stellte die Abwehr von einer 5-1- auf eine 6-0-Formation um. Im Tor nahm Dominik Neuhäuser den Platz von Dominik Klein ein. In der Folge waren die Lücken in der TSF-Abwehr nicht mehr ganz so groß. Jörg Eisenhardt glich nach 18 Minuten erstmals zum 8:8 aus. In die Pause gingen die Gäste sogar mit einer 15:14-Führung. Neuhäuser parierte kurz vor dem Wechsel einen Siebenmeter von Thomas müller.

Mitte des zweiten Durchgangs setzte sich Mundelsheim auf 25:21 ab (48.). In der Schlussphase wurde es aber noch einmal eng. Die TSF waren bis auf ein Tor herangekommen (26:27) und hatten die letzten Sekunden der Partie Überzahl. Der TV Mundelsheim spielte die Zeit herunter, Ditzingen kam nicht mehr zum Wurf. „Für uns ist das kein Beinbruch“, sagte Jörg Kaaden, „in Mundelsheim werden sich auch noch andere ambitionierte Teams schwer tun.“

TSF Ditzingen: Klein, Neuhäuser, Haselbauer (2), Leuzinger, Gallus, Bemsel, Schmid, Reichel, Kienle (2), Cipa (4/1), Gassner (8/2), F. Eisenhardt (5), J. Eisenhardt (5).