In der Landesliga erwarten an diesem Samstag die TSF Ditzingen den SV Fellbach. Die Gastgeber wollen auch gegen den direkten Verfolger ihre weiße Weste verteidigen. Die Partie in der Glemsaue beginnt um 19 Uhr.

Ditzingen - So kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wartet auf die Handballfans noch ein richtiger sportlicher Leckerbissen. Die Männer der TSF Ditzingen, derzeit mit 22:0 Punkten Tabellenführer der Landesliga, Staffel 1, haben im Spitzenspiel am Samstagabend den direkten Verfolger SV Fellbach zu Gast, der 21:3 Punkte auf seinem Konto, aber bereits eine Partie mehr absolviert hat. Holen die Gastgeber einen Sieg, könnten sie einen weiteren Akzent in Richtung Meisterschaft setzen. Anpfiff in der Sporthalle Glemsaue ist um 19 Uhr.

 

Dass die Fellbacher ganz vorne in der Landesliga mitmischen würden – damit hatten sie zu Beginn der Saison wohl selbst am wenigsten gerechnet. In der vergangenen Runde war es für sie eine richtig enge Kiste, hatten sie doch erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt gemacht. Daher gab Trainer Martin Mößner auch ein eher bescheidenes Ziel für 2016/2017 aus: den Klassenerhalt früher in trockene Tücher bringen. Hierfür hat sich der SV Fellbach allerdings ordentlich verstärkt. Aus Waiblingen kam beispielsweise Rückraumspieler Kai Liebing wieder zurück nach Fellbach. Dessen Einsatz ist an diesem Samstag aber noch fraglich. Rechtsaußen Juri Sawada, Kreisläufer Vincent Kesel und Rückraumspieler Daniel Toth wechselten vom SV Oßweil. Dreh- und Angelpunkt des Fellbacher Spiels ist Christoph Acker, der bereits in der vergangenen Saison zum SV kam und davor in Saulheim und Bodenheim aktiv war. Der bisherige Saisonverlauf des Tabellenzweiten kann sich daher auch sehen lassen: zehn Siege, ein Unentschieden in Bönnigheim, eine Niederlage beim TV Oeffingen.

Der Schlüssel liegt in der Abwehr

Die TSF Ditzingen haben noch gar keinen Punkt abgegeben. Und wenn es nach Trainer Jörg Kaaden geht, kann das ruhig so bleiben. Er hatte die Fellbacher allerdings von Beginn an auf seiner Rechnung und freut sich auch auf das Top-Spiel. „Sie stehen zu Recht da oben, das wird eine richtig schwere Partie auf Augenhöhe.“ Am Ende, ist Kaaden überzeugt, werde derjenige gewinnen, der die bessere Abwehr stellt und die wenigsten Fehler macht.

Wiederim Ditzinger Kader sind nach ihren Schulterverletzungen Marcus Haselbauer und Jonas Gassner. Die beiden jungen Spieler Hannes Eisele und Maik-Daniel Fandrich treffen in dieser Partie auf die drei alten Bekannten Sawada, Kesel und Toth aus gemeinsamen Oßweiler Zeiten. In der vergangenen Saison hatten die A-Jugendlichen Eisele und Fandrich dort schon vereinzelte gemeinsame Einsätze bei den Aktive. Über ein frühes Weihnachtsgeschenk – in diesem Falle zwei Punkte – würde sich Trainer Jörg Kaaden natürlich freuen. „Das wäre eine wichtige Grundlage für die weiteren Aufgaben in der Rückrunde. Doch ob wir mit drei, fünf oder acht Punkten führen, spielt keine Rolle, denn die Saison ist noch lang.“