Trotz neuer Schalter in der Nähe des Hauptbahnhof bilden sich dieser Tage extrem lange Schlangen vor den Kundenzentren der Stuttgarter Straßenbahnen. Das Unternehmen verweist auf seinen Service im Internet.

Stuttgart - Wer sich persönlich mit einem Mitarbeiter den Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) unterhalten möchte, muss derzeit einiges an Wartezeit einplanen. Trotz der zusätzlichen Schalter im neuen Kundenzentrum am Arnulf-Klett-Platz und des sogenannten Servicemobils haben sich in den vergangenen Tagen vor den SSB-Schaltern in der Klett-Passage ungewöhnlich lange Menschenschlangen gebildet. Während die SSB von geduldig wartenden Menschen sprechen, haben einige der wartenden Fahrgäste ihren Unmut deutlich geäußert.

 

September und Oktober sind traditionell Monate, in denen man sich den Gang zum Schalter gut überlegen sollte. „Derzeit ist die Nachfrage sehr stark“, erklärt Birte Schaper, die Sprecherin der Stuttgarter Straßenbahnen. „Viele Schüler und Studenten schließen in diesen Monaten ihre neue Abos ab“, sagt die Sprecherin.

Zusätzliche Schalter nur, wenn das Personal ausreicht

Für die Fahrgäste stehen in Stuttgart derzeit 16 Schalter zur Verfügung – jeweils vier in den Kundenzentren am Arnulf-Klett-Platz, in der Klett-Passage, am Charlottenplatz und am Rotebühlplatz. „Das sind vier mehr als vor der Eröffnung des neuen Zentrums vor knapp einem Jahr“, erklärt Schaper. Und: „Wenn wir ausreichend Personal haben, sind wir mit dem Servicemobil unterwegs“. Damit könne man zusätzliche Schalter öffnen. In den vergangenen Tagen stand das Mobil in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Trotzdem ist es zu langen Schlagen und Wartezeiten gekommen. Bei einer kurzen Umfrage am Mittwoch in der Klett-Passage haben zahlreiche SSB-Kunden ihrem Unmut Luft gemacht. SSB-Sprecherin Schaper sagt aber: „Die Kunden wissen, dass sie sich auf eine gewisse Wartezeit einstellen müssen. Es gab kaum Beschwerden.“

Die SSB weisen allerdings darauf hin, dass man sich den Besuch am Schalter prinzipiell sparen könne. „Auch die Abos lassen sich im Internet abschließen“, sagt die Sprecherin. Die Kundenzentren haben in der Regel von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten habe man aufgrund der hohen Nachfrage zwar nicht verlängert, so Schaper, doch die Kunden könnten sich bis zum Ende noch anstellen. „Die Kollegen am Schalter bleiben dann, bis der letzte Kunde bedient wurde.“