Einen Exkurs in den globalen Prozess der nachhaltigen Entwicklung auf UN-Ebene hat die Grünen-Fraktionssprecherin Anna Deparnay-Grunenberg bei ihrer Haushaltsrede unternommen. Die Botschaft für Stuttgart: Was hier geschieht, hat Rückwirkungen auf die Lebensbedingungen an anderen Orten. „Der Stadt geht es ziemlich gut“, so Deparnay-Grunenberg. Aber sie habe einen hohen Verbrauch an Ressourcen. Deshalb steht der Leitgedanke der Nachhaltigkeit über vielen Anträgen der zweitgrößten Fraktion. Nachhaltige Landwirtschaft durch nachhaltige Ernährung zum Beispiel soll gefördert werden, konkret durch 25 Prozent Bio-Essen in den Schulen. Nachhaltige Bodenpolitik bedeute konkret den Ankauf von Schlüsselgrundstücken mit zehn bis 20 Millionen Euro pro Jahr. Und für nachhaltige Mobilität müssten Anreize wie die Zusammenlegung der Stuttgarter Zonen 10 und 20 im Verkehrsverbund (VVS) oder die Elektro-Buslinie in der Stadtmitte gesetzt werden. Das Fahrrad bleibt für die Grünen ein wichtiges, weil nachhaltiges Fortbewegungsmittel. Hier will die Fraktion jährlich 1,1 Millionen Euro zusätzlich in den Etat einstellen, zum Beispiel um auch Radparkhäuser bauen zu können. Insgesamt stellen die Grünen Anträge für 70 Millionen Euro.