Unbekanntes Gas tritt an einer Schule in Heilbronn aus. Dutzende Schüler müssen ärztlich versorgt werden und kommen ins Krankenhaus. Die Polizei schließt einen „bösen Scherz“ nicht aus.

Heilbronn - Wegen des Austritts eines noch unbekannten Gases an einer Realschule in Heilbronn sind 41 Schüler verletzt worden. Sie wurden nach ersten Untersuchungen durch Notärzte vor Ort in Krankenhäuser eingeliefert. „Wir gehen davon aus, dass sie leicht verletzt sind“, sagte ein Polizeisprecher. Die Feuerwehr versuchte stundenlang herauszufinden, um welches Gas es sich handelt und wo es ausgetreten ist. Die Ursache und die Art des Gases waren jedoch am Abend noch nicht bekannt. „Es liegt der Verdacht nahe, dass jemand einen bösen Scherz spielen wollte“, sagte ein Polizeisprecher in der SWR-Landesschau. Der Chemiesaal sei verschlossen gewesen.

 

Spezialkräfte der Feuerwehr im Einsatz

Das Schulgebäude wurde geräumt, die unverletzten Kinder wurden in eine naheliegende Schulsporthalle gebracht, um dort von ihren Eltern abgeholt zu werden.

Zum Zeitpunkt des Gausaustritts seien rund 350 Schüler an der Schule gewesen. Besorgte Eltern könnten auf einem Infotelefon anrufen, sagte ein Sprecher. Die Schule liege im Stadtteil Sontheim in einem Wohngebiet. Anwohner waren durch das Gas nicht gefährdet.

Bei dem Einsatz an der Mörikeschule waren neben Polizei und Feuerwehr auch 34 Fahrzeuge des Rettungsdienstes im Einsatz sowie mehrere Notfallseelsorger.