Ein weiterer Punkt betrifft die Nachtabsenkung. Sie sorgt laut Peters dafür, dass sich nachts, wenn die Wohnräume nicht benutzt werden, der Brenner ausschaltet und die Heizung herunterfährt. Allein dadurch sparen Verbraucher etwa fünf Prozent Energie, hat der Bund der Energieverbraucher ausgerechnet. Um die Räume am nächsten Morgen wieder aufzuheizen, reicht in den meisten Fällen die normale Heizleistung aus. Eine zusätzliche Aufheizleistung sei nicht erforderlich. Sagt der Wetterbericht im Winter extrem kalte Temperaturen voraus, wird die Nachtabsenkung einfach manuell ausgeschaltet, damit am nächsten Morgen niemand frieren muss.

Zu den möglichen Störquellen, die auch Laien schnell prüfen können, gehören der Druck und der Wasserstand im Heizungssystem. Anhand des Manometers neben dem Heizkessel lässt sich feststellen, ob genug Wasser in Leitungen und Heizkörpern ist, so Peters. Auch ein höherer Wasserfluss in den Heizkörpern ist ein Zeichen für zu wenig Wasser. Dann muss Wasser nachgefüllt werden. Kommt in den Heizköpern gar kein Wasser an, kann die Umwälzpumpe defekt sein. Wenn es in den Heizkörpern gluckert, kann das auch ein Zeichen für eingeschlossene Luft sein. Obwohl das Thermostatventil voll aufgedreht wird, erwärmt sich der Heizkörper dann im oberen Bereich nicht richtig, erläutert Michael Pommer von der DIY-Academy in Köln. Er muss dann entlüftet werden.

Dazu stellt man zunächst die Umwälzpumpe der Heizung aus und öffnet dann mit einem kleinen Vierkantschlüssel am Heizkörper das Entlüftungsventil gegenüber dem Thermostat. Es wird anschließend so lange entlüftet, bis ein klarer, durchgängiger Wasserstrahl austritt. Danach ist im System gegebenenfalls Wasser nachzufüllen, so Pommer. Beim Entlüften lässt sich auch leicht überprüfen, ob die Thermostatventile richtig funktionieren. Laut Peters können sie klemmen, wenn sie längere Zeit nicht benutzt wurden. Wieder gängig machen lassen sie sich, indem sie mehrmals auf- und zugedreht werden. Darüber hinaus kann das Reinigen des Brenners helfen, die Heizung wirtschaftlicher zu betreiben. Das ist dann aber eine Arbeit für den Heizungstechniker, die etwa alle zwei Jahre angebracht ist, rät Peters. Ein fachmännischer Blick ist ebenfalls nötig, wenn die jährliche Messung der Abgasverluste mehr als neun Prozent ergeben hat. Solche Werte deuteten auf einen Defekt der Heizung hin.