Am 6. August enden die von Deutschland beschlossenen Visaerleichterungen für Betroffene der Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Wie viele Menschen sind bisher bei Verwandten in Deutschland untergekommen?

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Neue Zahlen zur Aufnahme von Menschen, die bei den Erdbeben in der Türkei und Syrien Anfang Februar ihr Obdach verloren haben oder verletzt worden sind: Eine Nachfrage unserer Zeitung beim Auswärtigen Amt ergab, dass bis Ende Mai 13 224 Visa erteilt wurden, darunter 1558 Visa für syrische Staatsangehörige. In 10 548 Fällen handelte es sich demnach um sogenannte Schengenvisa nach dem von der Bundesregierung beschlossenen vereinfachten Verfahren. Die anderen 2676 waren nationale Visa zum Familiennachzug, die einen langfristigen Aufenthalt in Deutschland ermöglichen.