Die Polizei hat drei Männer festgenommen, die im Zug zwischen Göppingen und Ulm randaliert haben. Sauer über den drohenden VfB-Abstieg? Nein, der sei ihnen egal. Sie seien „neutrale“ Fußball-Hooligans, sagten die Männer aus dem Allgäu.

Göppingen/Ulm - Drei betrunkene Fußball-Hooligans haben am Samstag im Interregio-Express zwischen Göppingen und Ulm Ärger gemacht. Das Trio beleidigte andere Reisende und bewarf sie mit Bierdosen.

 

Als sie um 19.45 Uhr im Ulmer Hauptbahnhof von Beamten der Bundespolizei und der Landespolizei dingfest gemacht werden sollten, leisteten zwei von ihnen Widerstand. Es handelte sich aber keineswegs um Fans des VfB Stuttgart, die ihrem Ärger über den drohenden Abstieg freien Lauf ließen. Die jungen Männer kamen vielmehr vom Drittliga-Spiel Stuttgarter Kickers gegen Dynamo Dresden.

Laut der Polizei sind die Randalierer 20, 21 und 35 Jahre alt, stammen aus dem Oberallgäu und bezeichnen sich selbst als „neutrale“ Hooligans. Die Polizei bezeichnet sie hingegen als bereits bekannte Gewalttäter bei Sportveranstaltungen.