Der Horrorurlaub einer jungen britischen Rucksack-Touristin in Australien ist eher zufällig von der Polizei beendet worden. Die 22-Jährige wurde wochenlang von einem Mitreisenden vergewaltigt und geschlagen.

Sydney - Auf einer Tour durch Australien ist eine 22-jährige Rucksack-Touristin nach Angaben der Polizei wochenlang festgehalten und sexuell missbraucht worden. Die junge Britin wurde bei einer Polizeikontrolle im Landesinneren eher zufällig entdeckt und befreit, wie australische Medien am Dienstag berichteten. Der mutmaßliche Täter, ein 22 Jahre alter Mann aus Cairns an der Nordostküste, wurde festgenommen. Er soll sich unter anderem wegen mehrfacher Vergewaltigung und Drogenmissbrauchs vor Gericht verantworten müssen.

 

Peiniger versteckte sich im Auto

Die beiden hatten sich der Polizei zufolge in Cairns - einem beliebten Treffpunkt für Rucksack-Touristen - kennengelernt und waren ein Paar geworden. Dort starteten sie Anfang des Jahres auch zu einer Rundreise, die sie mehr als 1300 Kilometer durch das Land führte. Die Britin wurde den Ermittlungen zufolge dann jedoch gegen ihren Willen von dem gleichaltrigen Australier festgehalten. Bei ihrer Befreiung hatte sie zahlreiche Verletzungen.

Auf die Spur des Verbrechens kam die Polizei, nachdem die Frau in der Nähe der Stadt Mitchell - etwa 600 Kilometer entfernt von Brisbane - von einer Tankstelle weggefahren war, ohne zu bezahlen. Im hinteren Bereich des Autos hielt sich unter verschiedenen Kleidungsstücken ihr mutmaßlicher Vergewaltiger versteckt. „Was dieser jungen Frau passiert ist, ist eine ziemliche Katastrophe“, sagte ein Polizeibeamter dem australischen Fernsehsender ABC. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.