Für für den Schulrektor Jürgen Groitzsch ist das Hühnerprojekt eine willkommene Ergänzung. Die Schule liege mitten im Grünen, ein naturpädagogisches Projekt biete sich daher an. Jürgen Groitzsch hat das Projekt von seinem Vorgänger, dem jetzigen Welzheimer Realschulrektor Peter Beck geerbt, der ein großer Freund der Naturpädagogik ist und sich in Waiblinger für eine Jugendfarm engagiert. Nah der Schule gebe es ein zugewuchertes Biotop, das reaktiviert werden könne, auch die Haltung von Ziegen halte er auf der großen Wiese neben dem Hühnerstall für vorstellbar, sagt Groitzsch. Ziel sei es, bestimmte naturpädagogische Inhalte in bestimmten Klassenstufen zu verankern – und Lehrer zu gewinnen, die sich dafür langfristig begeistern könnten.

 

Beim Hühnerhaus ist das Potenzial der Helfer groß, denn das Angebot der offenen Ganztagsbetreuung wird von vielen Kindern in Anspruch genommen. Bis zu 130 Grundschulkinder tummeln sich mittags in den Räumen, sagt Karin Kunberger-Weller. Wenn sie nicht gerade in der Turnhalle mit dem Ball spielen oder in einem Spielzimmer Familie spielen, sind auch Naturspiele gefragt. Die Naturpädagogin Monika Zehender hat in Glaskästen kleine Schneckenparadiese eingerichtet, die mit frischem Gras und Erde gefüllt sind. Die Kinder konnten die Schnecken beim Höhlenbau, bei der Eiablage und beim Schlüpfen beobachten. „Die Kinder pflegen die Glaskästen sehr gründlich“, hat Kunberger-Weller beobachtet.