Mit der zweiten Ausrichtung der IAA Mobility entfernt sich München immer weiter vom klassischen Automessebetrieb und setzt stattdessen auf Bürgernähe. Doch nicht allen gefällt diese Form der Mobilitätswende.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Hätte Stuttgart den Zuschlag für die Frankfurt-Nachfolge bekommen, dann würde man heute womöglich von einer „Fahretse“ sprechen. Die Automesse IAA hat nämlich mittlerweile den Charakter eines Straßenfestes, was dem Stuttgarter Stadt-Marketing die Steilvorlage für eine mobile Ableitung von der schwäbischen „Hocketse“ gegeben hätte. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) entschied sich 2020 allerdings nicht für die Stuttgarter Bewerbung, sondern machte München zum neuen IAA-Standort – mit der Forderung, Präsentationsflächen auch in der Innenstadt zu ermöglichen. Und die lassen sich nun wirklich sehen, bei herrlichem Spätsommerwetter.