Er hält nicht nur die Blicke neugieriger Nachbarn fern, sondern schmückt auch den Garten.

Stuttgart - Warum Geld für den Handwerker ausgeben, wenn es so einfach scheint: Dank vorgefertigter Zaunelemente und Pfosten können sich Hausbesitzer leicht den Gartenzaun selbst bauen. Auch der Werkzeugbedarf ist überschaubar: Neben Spaten, Zollstock, Hammer, Wasserwaage, Säge und Richtschnur sind Bohrmaschine und Schraubendreher hilfreich. Doch gute Beratung oder Fachkenntnisse sind bei der Auswahl des Holzes gefragt, und ein paar Tipps von Profis helfen beim Selbermachen.

 

Da ein Holzzaun das ganze Jahr hindurch der Witterung ausgesetzt ist, sollten Heimwerker sich nicht nur mit der Optik des Materials auseinandersetzen, sondern auch eine robuste Holzart wählen. „Harthölzer sind sehr beständig, aber auch teuer”, sagt Ralph Roufflair, Trainer an der DIY-Academy in Köln. Kostengünstiger seien Zäune aus Nadelhölzern wie Kiefer. Eine Druckimprägnierung bewahre dieses Material vor Verfall und Fäule.

Zunächst muss der spätere Zaunverlauf entlang des Umrisses des Grundstücks festgelegt werden. Der Umriss könne mit Hilfe der Grenzsteine nachvollzogen werden, rät Kai Warnecke von Haus & Grund Deutschland in Berlin. In Neubaugebieten sei dies meist einfach, bei älteren, schon eingewachsenen Grundstücken könnten die Steine aber durchaus in einer Tiefe von bis zu einem halben Meter liegen. Warnecke rät in beiden Fälle zu einem Gespräch mit den Nachbarn über den Zaunbau und den Grenzverlauf. Das verhindere Nachbarschaftsstreits.