Der Vorstandsvorsitzende Philip Comberg kritisierte die Banken deutlich. In den vergangenen 15 Monaten habe das Conergy-Management zwei konkrete Vorschläge für den Einstieg eines strategischen Investors bei den Gläubigern vorgelegt. Doch diese hätten sich untereinander nicht verständigen können. Der Vorstand hatte bis zuletzt mit seinen Kreditgebern um eine Lösung gerungen, neun von zehn Kreditgebern hatten grundsätzlich ihre Zustimmung signalisiert. Laut Finanzkreisen stellte sich die Bad Bank der zerschlagenen WestLB, die EAA, quer. Conergy bedauere es sehr, dass die Kreditgeber keine „verlässliche Einigung über eine zeitnahe Umsetzung erzielen konnten“, sagte Comberg. Bei den möglichen Investoren soll es sich dem Vernehmen nach um einen Finanzinvestor sowie ein Unternehmen aus Asien gehandelt haben.

 

Die letzten Hoffnungen ruhen nun auf dem Insolvenzverfahren. Conergy gab sich zuversichtlich, dass dabei ein Investor gefunden wird, der den Geschäftsbetrieb weiterführt. „Wir werden den vorläufigen Insolvenzverwalter bei Gesprächen mit potenziellen Investoren sowie Conergys Gläubigern unterstützen“, sagte Comberg.

Conergy kämpft seit Langem ums Überleben

Betroffen von der Insolvenz des Konzerns sind alle wichtigen deutschen Tochtergesellschaften. Dazu gehören auch die Modulfertigung in Frankfurt (Oder) mit gut 320 Beschäftigten und der Gestellhersteller Mounting Systems mit rund 200 Mitarbeitern südlich von Berlin.

An der Börse war Conergy schon lange tief gefallen. In den vergangenen fünf Jahren verlor der einstige Börsenstar mehr als 99 Prozent an Wert und ist damit nach Daten der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz einer der größten Kapitalvernichter in Deutschland. Am Freitag ging es nach dem Insolvenzantrag weiter abwärts. Die Aktie verlor zeitweilig 70 Prozent auf etwa elf Cent.

Letzte Hoffnung Insolvenzverfahren

Der Vorstandsvorsitzende Philip Comberg kritisierte die Banken deutlich. In den vergangenen 15 Monaten habe das Conergy-Management zwei konkrete Vorschläge für den Einstieg eines strategischen Investors bei den Gläubigern vorgelegt. Doch diese hätten sich untereinander nicht verständigen können. Der Vorstand hatte bis zuletzt mit seinen Kreditgebern um eine Lösung gerungen, neun von zehn Kreditgebern hatten grundsätzlich ihre Zustimmung signalisiert. Laut Finanzkreisen stellte sich die Bad Bank der zerschlagenen WestLB, die EAA, quer. Conergy bedauere es sehr, dass die Kreditgeber keine „verlässliche Einigung über eine zeitnahe Umsetzung erzielen konnten“, sagte Comberg. Bei den möglichen Investoren soll es sich dem Vernehmen nach um einen Finanzinvestor sowie ein Unternehmen aus Asien gehandelt haben.

Die letzten Hoffnungen ruhen nun auf dem Insolvenzverfahren. Conergy gab sich zuversichtlich, dass dabei ein Investor gefunden wird, der den Geschäftsbetrieb weiterführt. „Wir werden den vorläufigen Insolvenzverwalter bei Gesprächen mit potenziellen Investoren sowie Conergys Gläubigern unterstützen“, sagte Comberg.

Conergy kämpft seit Langem ums Überleben

Betroffen von der Insolvenz des Konzerns sind alle wichtigen deutschen Tochtergesellschaften. Dazu gehören auch die Modulfertigung in Frankfurt (Oder) mit gut 320 Beschäftigten und der Gestellhersteller Mounting Systems mit rund 200 Mitarbeitern südlich von Berlin.

An der Börse war Conergy schon lange tief gefallen. In den vergangenen fünf Jahren verlor der einstige Börsenstar mehr als 99 Prozent an Wert und ist damit nach Daten der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz einer der größten Kapitalvernichter in Deutschland. Am Freitag ging es nach dem Insolvenzantrag weiter abwärts. Die Aktie verlor zeitweilig 70 Prozent auf etwa elf Cent.

Kritik an der Solar-Förderpolitik

Conergy kämpft seit Langem ums Überleben. Schon 2007 stand das Unternehmen vor dem Aus. Der Ökostrompionier hatte sich von Wind über Solar bis zu Biomasse auf praktisch alle Formen der erneuerbaren Energien gestürzt und sich damit völlig verhoben. Der letzte Gewinn stand 2005 in den Büchern. Das Unternehmen mit einst rund 2500 Beschäftigten durchlief ein hartes Umbauprogramm und konzentrierte sich voll auf das Solargeschäft. 2011 gelang eine für die Aktionäre schmerzhafte Umschuldung. Die Strategie des Unternehmens galt als aussichtsreich, sich statt auf eine eigene Produktion im Solarbereich stärker auf den Vertrieb und die Planung von Anlagen zu konzentrieren. So reduzierte Conergy 2012 trotz des massiven Preisverfalls in der Branche seine Verluste.

Für die Handelskammer Hamburg ist die frühere Förderpolitik für erneuerbare Energien mitverantwortlich für die Conergy-Krise. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz seien hohe Vergütungszusagen gemacht worden, was den Innovationsdruck im Inland gesenkt habe.