Beim Streckenposten in der Waschhausstraße, gleich beim Flachter Otto-Mörike-Stift, rastet das Ehepaar Barthelmann und hat damit den Großteil der Zehn-Kilometer-Strecke geschafft. „Wir passen hier auf das Haus unserer Tochter auf, solange die Familie im Urlaub ist“, erzählen die beiden Koblenzer, „und da nutzen wir die Gelegenheit, um die Gegend zu erkunden.“

 

Im Vorfeld zum Aufenthalt im Strohgäu haben sie gezielt im IVV-Wanderbuch nach Veranstaltungen gesucht und vom Volkswandertag in Weissach gelesen. Den wollten sich die begeisterten Wanderer nicht entgehen lassen: „Die IVV-Wanderungen sind die besten, die es gibt“, findet der Siebzigjährige, „es sind tolle Strecken, auf denen man schöne Aussichten hat. So kann man ganz einfach neue Gegenden erkunden und muss sich dabei um nichts kümmern, besser geht’s doch gar nicht!“ Und günstig sei es mit dem Startgeld von zwei Euro außerdem.

Am Samstag sind mehr als 300 Wandersleute am Streckenposten vorbeigelaufen, am Sonntag waren es noch deutlich mehr. Von morgens um sieben bis nachmittags um fünf harrt das Verpflegungsteam aus und versorgt die Gäste mit Wasser, kaltem Zitronentee oder Limonade. Und selten auch mit einem Schnäpsle: „Aber dafür ist es den meisten jetzt zu warm, man braucht bei diesen Temperaturen ja nichts zum Aufwärmen“, schmunzelt der Flachter Helfer, nimmt – was sonst! – einen gefüllten Teebecher und reicht ihn dem nächsten durstigen Wanderer.