Der Zuffenhausner Bezirksvorsteher Gerhard Hanus spricht im Interview über die Flüchtlingsthematik. Ebenso wie über Biogasanlagen, die Firma Porsche, den Wochenmarkt und vielem mehr.

Zuffenhausen- - Auch wenn das Jahr 2014 vor allem durch den Titelgewinn der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM in Brasilien geprägt war, gab es genug Themen, die in Zuffenhausen für Gesprächsstoff gesorgt haben. Bezirksvorsteher Gerhard Hanus erzählt, was ihn beschäftigt hat.
Herr Hanus, Deutschland ist 2014 Fußball-Weltmeister geworden. Welche wichtigen Ergebnisse haben die vergangenen 12 Monate für Zuffenhausen gebracht?
Gleich zu Jahresbeginn gab es Jugendratswahlen, Mitte des Jahres folgte dann die Kommunalwahl. Die Ergebnisse hatten natürlich auch Auswirkungen auf den Bezirk, die Zusammensetzungen von Jugendrat und Bezirksbeirat haben sich verändert.
Wie eingespielt ist denn die neue Mannschaft des Bezirksbeirats?
Noch sind wir in der Findungsphase. Einiges muss noch detailliert abgestimmt werden. Aber alle Seiten gehen positiv aufeinander zu.
Ein wichtiger Spieler, in diesem Falle sogar ein Global Player, ist die Firma Porsche. Wie bewerten Sie deren Standortpolitik?
Porsche trägt den Namen Zuffenhausen in alle Welt. Daher freuen wir uns natürlich, wenn die Firma erfolgreich ist und weiter wächst. Der Bau des neuen Motorenwerks und des neuen Ausbildungszentrums sind weitere Bekenntnisse zum Standort Zuffenhausen. Porsche stellt ja nicht nur sehr gute Autos her, die Firma beweist auch immer wieder große Sozialverantwortung für Mitarbeiter, aber auch für den ganzen Bezirk. Das spiegelt sich auch bei den ehemaligen „Porschianern“ wider, allen voran Wendelin Wiedeking, dessen Stiftung den Flüchtlingen, die an der Zazenhäuser Straße wohnen, eine Spende von 50 000 Euro hat zukommen lassen.
Nicht ganz unumstritten ist die 24 Meter hohe Skulptur, die die Firma auf dem Porsche-Kreisel bauen möchte.
Es wurde seitens der Stadt ja eindeutig festgestellt, dass es sich um Kunst und nicht etwa um Werbung handelt. Und bei Kunst gilt eben: Was dem Einen gefällt, mit dem kann ein Anderer wenig anfangen.
Und wie ist Ihre persönliche Meinung?
Ich finde, die Skulptur verkörpert sehr gut das, was die Firma auszeichnet: sie ist innovativ und zeigt, dass man bereit ist, neue Wege zu gehen.