Der schönsten Momente als Bezirksvorsteher waren im vergangenen Jahr...
die Einweihung des Weißenburgplatzes, weil endlich mal ein Bauprojekt abgeschlossen werden konnte und der Moment, als sich der Bürgerdialog „Heslach im Blick“ formte. Da kamen innerhalb weniger Tage Sozial-, Jugend- und Sportamt auf Carola Haegele, die Leiterin des Initiativenzentrums des Generationenhauses, und auf mich zu, um uns dabei zu unterstützen, die Vernetzung der Menschen im Bezirk voranzubringen.

Geärgert hat mich...
die unendliche Verschiebung der Neugestaltung des Gebrüder-Schmid-Wegs zur verkehrsberuhigten Zone. Es ist zermürbend, dass man keinen Termin für die Arbeiten bekommt, der dann auch eingehalten wird.

Noch mehr geärgert hat mich...
,dass die Ampelschaltung am Alten Feuerwehrhaus immer noch grottenschlecht ist. Die Wartezeiten sind viel zu lang und die Fahrradfahrer und Fußgänger fahren beziehungsweise gehen dann eben bei Rot über die Straße, was an dieser unübersichtlichen Stelle absolut gefährlich ist. Solche fußgänger- und fahrradfahrerfeindlichen Ampelschaltungen gibt es im Süden eine ganze Menge. Dabei ist es wirklich kein großer Aufwand, die Ampelanlagen richtig einzustellen.

Gut entwickelt hat sich 2012...
der Marienplatz. Jetzt wird er vernünftig bespielt und akzeptiert anstatt als öde leere Betonwüste beschimpft zu werden. Die Bürger freuen sich über den Wochenmarkt, die Veranstaltungen und Feste, den Maibaum und den Weihnachtsbaum.

Die meiste Kritik gab es im vergangenen Jahr...
im Vorfeld, als es darum ging, ob und wie lange die Kleine Tierschau ihr Zirkuszelt auf dem Marienplatz aufstellen darf. Das hat sich zum Glück gut entwickelt. Von meinem Chef, Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle, weil der Süden mit der Fair-Trade-Zertifizierung nicht vorangekommen ist, aber das haben wir uns fest für 2013 vorgenommen.

Lob gab es... (Kellermann überlegt)... von den Bürgern dafür, dass ich mich kümmere und dafür, dass ich da bin.

Wenn ich nicht ehrenamtlicher, sondern hauptamtlicher Bezirksvorsteher wäre, dann ...
wäre ich viel mehr in den Verwaltungsapparat eingebunden. So habe ich mehr Freiheitsgrade und kann mir Ziele und Schwerpunkte selbst setzen. Das Ehrenamtliche hat schon seinen Charme, es ist halt schlecht bezahlt. Das bringt ein Ehrenamt aber so mit sich.